Gemechu Tadesse, Ahmed Zeynudin, Zeleke Mekonnen, Mohammed Taha, Haileeyesus Adamu und Amha Kebede
Hintergrund: Parasiteninfektionen im Darm zählen zu den häufigsten Infektionen weltweit und sind insbesondere für eine erhebliche Morbidität und Mortalität bei Patienten verantwortlich, die mit dem Humanen Immundefizienz-Virus infiziert sind. Bei HIV-infizierten Patienten macht der fortschreitende Rückgang ihrer immunologischen Reaktionen sie extrem anfällig für eine Vielzahl von Darmparasiten.
Ziele: Bestimmung der Prävalenz von Darmparasiten unter HIV-Positiven in Jimma, Äthiopien.
Methoden: Diese Studie verwendete eine einrichtungsbasierte Querschnittsstudie. Die vorliegende Studie umfasste 397 Studienteilnehmer. Die Studienteilnehmer wurden nach Belieben ausgewählt. Daten zu soziodemografischen Merkmalen wurden mithilfe eines halbstrukturierten Fragebogens erhoben, Stuhlproben wurden von allen Studienteilnehmern mithilfe beschrifteter Plastikbecher gesammelt, für die Datenanalyse wurde SPSS für Windows Version 16 verwendet. Unterschiede in den Proportionen wurden mithilfe des Chi-Quadrat-Tests (X2) getestet. Statistische Tests wurden bei einem p-Wert <0,05 als signifikant angesehen.
Ergebnisse: Die Stuhlproben wurden parasitologisch untersucht; bei den 397 Personen wurde eine direkte Nasspräparation, Formol-Ether-Konzentration und modifizierte Ziehl-Neelson-Färbung durchgeführt. Bei 147 (37 %) der Studienteilnehmer, die einen oder mehrere Darmparasiten beherbergten, wurden Darmparasiten nachgewiesen. Unter den nachgewiesenen Darmparasiten sind 58 (14,6 %) Ascaris lumbricoides, 37 (9,3 %) Trichuris trichiura, gefolgt von 26 (6,5 %) Cryptosporidium spps und die restlichen Parasiten machen 6,6 % aus.
Schlussfolgerung und Empfehlung: Die hohe Prävalenz von Darmparasiten ist ein Beweis für die Notwendigkeit regelmäßiger Screenings und Entwurmungen bei HIV-Patienten.