Abstrakt

Interesse an der Prävention unmittelbarer postpartaler Blutungen mit Misoprostol während eines Kaiserschnitts

Vodouhe MV, Bagnan Tonato JA, Hounkpatin B, Djossa SA, Obossou AAA, Sidi Rachidi I, Hounkponou AF, Salifou K, Lokossou A und Perrin RX

Ziel: Der Zweck dieser Studie bestand darin, die Wirksamkeit von sublingualem Misoprostol mit der von Oxytocin zur Vorbeugung von unmittelbaren postpartalen Hämorrhagien (IPPH) während eines Kaiserschnitts im Lehrkrankenhaus der Borgou Regional University (CHUDB) zu vergleichen.

Methoden: Es handelte sich um eine prospektive randomisierte kontrollierte klinische Studie, die über einen Zeitraum von 6 Monaten vom 26. Januar bis 26. Juli 2015 an 230 Patientinnen durchgeführt wurde, die die Einschlusskriterien erfüllten: Kaiserschnitt bei termingerechter Einlingsschwangerschaft unter Spinalanästhesie, ohne Blutungen. Die Patientinnen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und in zwei Gruppen aufgeteilt: Die erste Gruppe erhielt während der Nabelschnurabklemmung 600 Mikrogramm (μg) Misoprostol sublingual; die zweite Gruppe erhielt 20 UI Oxytocin intravenös. Der primäre Endpunkt war der Abfall des Hämatokrits. Die sekundären Endpunkte waren der Abfall des Hämoglobinspiegels, perioperativer Blutverlust und postoperative Komplikationen.

Ergebnisse: Die soziodemografischen und geburtshilflichen Merkmale der Patientinnen beider Gruppen waren vergleichbar. Der durchschnittliche Hämatokritabfall war identisch: 0,05 ± 0,04 in beiden Gruppen (p=0,573). Dasselbe gilt für den mittleren Hämoglobinwert: 1,7 ± 1,2 g/dl (p=0,886). Auch beim durchschnittlichen Blutverlust zwischen der Misoprostol-Gruppe und der Oxytocin-Gruppe wurde kein signifikanter Unterschied festgestellt, nämlich 281,8 ± 124,4 ml bzw. 282,2 ± 120,8 ml (p=0,271). Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wie Fieber und Schüttelfrost war in der Misoprostol-Gruppe signifikant höher (79,1 % vs. 9,6 % und 79,1 % vs. 0,0 % p<0,001). Diese Nebenwirkungen waren jedoch erträglich.

Schlussfolgerung: Eine sublinguale Gabe von 600 μg Misoprostol ist bei der Vorbeugung von postpartalen Blutungen ebenso wirksam wie Oxytocin, ohne dass nennenswerte Nebenwirkungen auftreten.

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