Sichern Sie Habtegebriel und Anteneh Boydom
Die durch Fusarium solani verursachte Schwarzfäule ist eine der bedeutendsten Krankheiten der Ackerbohne und führt in Äthiopien unter schweren Bedingungen zu Ertragsverlusten von bis zu 70 %. Integriertes Management ist die vielversprechendste Alternative zur Eindämmung der Krankheit. In einem 3×2×3-faktoriellen Experiment wurden drei Ackerbohnensorten, zwei Entwässerungsmethoden und drei Pflanztermine unter hohem Krankheitsinokulumdruck auf einer kranken Parzelle zwei aufeinanderfolgende Ernteperioden lang untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die resistente Sorte Wayu am wenigsten von der Krankheit befallen war (18,86 % tote Pflanzen bei der Ernte), wenn sie früh auf einem Flachbeet ausgesät wurde. Die anfällige Sorte Kassa war auf einem Hochbeet stark von der Krankheit befallen (89 %). Alle drei Sorten schnitten auf Hochbeeten (41,16 %) besser ab als auf Flachbeeten (51,29 % tote Pflanzen). Eine frühe bzw. späte Pflanzung führte zu einem signifikant geringeren Gesamtprozentsatz abgestorbener Pflanzen (38,85 %) bzw. (44,23 %) Es wurden signifikante Wechselwirkungen zwischen Sorte und Entwässerungsmethode beobachtet (P=0,003, F = 6,94, df=2), was zu dem geringsten Prozentsatz abgestorbener Pflanzen (21 % und 20 % auf Flach- bzw. Hochbeet) der Sorte Wayu führte, verglichen mit der mäßig resistenten Sorte Wolki (69 % auf Flach- und 36 % auf Hochbeet) und der anfälligen Sorte Kassa (63 % auf Flach- und 67 % auf Hochbeet). Der Ertrag (g/Parzelle) variierte ebenfalls erheblich, wobei die Sorte Wolki den höchsten Ertrag lieferte (856 g/Parzelle), gefolgt von der Sorte Wayu (883 g/Parzelle). Man kommt zu dem Schluss, dass alle drei Faktoren für die Bekämpfung der Krankheit wichtig sind, aber der Schwerpunkt sollte auf der Sortenresistenz und der Verwendung von Hochbeeten liegen. Die beiden Sorten Wolki und Wayu werden mit Hochbeeten für höhere Erträge und Sortenverbesserungsprogramme empfohlen.