Abstrakt

Integrierter diagnostischer Ansatz für Oligodendrogliome und Oligoastrozytome bei Erwachsenen

Jens Schittenhelm

Diffuse Gliome mit klarzelliger Morphologie werden in der WHO-Klassifikation von Hirntumoren von 2007 als Oligoastrozytome und Oligodendrogliome der Grade II und III bezeichnet. Obwohl die präoperative Bildgebung dieser Hirntumoren häufig erfolgreich ist, ist für eine definitive Diagnose und eine anschließende molekulare Analyse immer noch eine histopathologische Auswertung der neurochirurgisch entfernten Tumorproben erforderlich. Solche ZNS-Tumoren zeigen eine große Vielfalt an histologischen und zytologischen Erscheinungen, was die Diagnose bei klarzelligen Gliomen etwas schwierig macht, insbesondere da Oligoastrozytome häufig weniger klar abgegrenzt sind. Es wird derzeit diskutiert, ob diese Tumoren tatsächlich eine Entität darstellen oder ob sie eine Mischung aus Astrozytomen und Oligodendrogliomen sind. Jüngste Fortschritte bei der Erforschung molekularer Daten zu diesen Tumoren haben große Auswirkungen auf die neuropathologische Typisierung, Prognose und Therapie der Patienten. Dieser neuroonkologische Überblick konzentriert sich auf die neuropathologischen und molekularen Merkmale der verschiedenen Arten diffus infiltrierender Gliome. Kernmerkmale sowie unterschiedliche Muster und Varianten werden ebenfalls vorgestellt und veranschaulicht. Jüngste Fortschritte in der Immunhistochemie und Molekularbiologie haben zu einer verbesserten Klassifizierung beigetragen und werden diskutiert. Verschiedene Methoden zur molekularen Analyse von 1p/19q-Kodeletion, ATRX-Verlust, MGMT-Promotermethylierung und Isocitrat-Dehydrogenase-Mutationen werden ausführlich vorgestellt und ihre prognostischen und prädiktiven Auswirkungen auf die Therapie werden diskutiert.

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