Umunakwe PC, Nnadi FN, Chikaire J und Nnadi CD
Informationen über Klimarisiken, die rechtzeitig, in klaren und relevanten Begriffen und aus glaubwürdigen Quellen kommuniziert werden, sind unerlässlich, um Entscheidungsträger in der gesamten Gesellschaft zu mobilisieren, Maßnahmen zu ergreifen, die ihre Fähigkeit und Bereitschaft zur Anpassung an den Klimawandel erhöhen. Eine informierte Öffentlichkeit kann sich besser auf ein wahrscheinliches Auftreten einer Klimakatastrophe vorbereiten und so deren Folgen abwenden oder bewältigen. Die Studie analysierte den Informationsbedarf zur Anpassung an den Klimawandel unter Landwirten im nigerianischen Bundesstaat Imo. Insbesondere wurden die sozioökonomischen Merkmale der Landwirte ermittelt, ihr Wissen über den Klimawandel untersucht, ihre Informationsquellen zum Klimawandel identifiziert, ihr Informationsbedarf zur Anpassung an den Klimawandel ermittelt und die sozioökonomischen Determinanten des Bedarfs der Landwirte zur Anpassung an den Klimawandel analysiert. Mithilfe eines strukturierten Fragebogens und eines Interviewplans wurden Daten von 120 Landwirten erhoben. Diese wurden mithilfe von Prozentsätzen, Balkendiagrammen und Durchschnittsstatistiken analysiert. Die Hypothese wurde mithilfe eines Regressionsmodells mit kleinsten Quadraten bei 0,05 % analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Mehrheit (95,1 %) der Landwirte ihr Wissen über den Klimawandel als Änderung des Niederschlagsmusters beschrieb. Es zeigte sich auch, dass die Landwirte Radio (61,6 %), Berater (35,8 %) und Zeitungen (27,5 %) als ihre wichtigsten Informationsquellen zum Klimawandel angaben. Das Ergebnis zeigte weiter, dass die Landwirte Auswirkungen des Klimawandels (M=4,15), Ursachen des Klimawandels (M=4,06), durch den Klimawandel gefährdete Gruppen (M=4,03), geeignete soziokulturelle Praktiken zur Anpassung an den Klimawandel (M=3,99), an den Klimawandel anpassbare Nutzpflanzen (M=3,96), Informationsquellen zum Klimawandel (M=3,93), Agroforstpraktiken (M=3,89), Praktiken zur Hochwasser-/Erosionsbekämpfung (M=3,85), Aufforstungspraktiken (M=3,75), Emissionshandel (M=3,68) und Anpassungsstrategien (M=3,34) angaben. Die Studie empfahl die Organisation von Programmen zum Kapazitätsaufbau im Bereich der Landwirtschaft, die rechtzeitige Erstellung und Verbreitung von Informationen zum Klimawandel und die Überarbeitung des Lehrplans für Beratungsstellen, um die Ausbildung von Beratungspersonal in Fragen des Klimawandels als Strategien zur Verbesserung der Anpassung an den Klimawandel zu ermöglichen.