Kayo Sugiyama*,Toshiya Nishibe,Hitoshi Ogino
Hintergrund: Über den Einfluss der Hämodialyse (HD) auf die Extremitätenerhaltung und das Überleben bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) wurde berichtet. Es ist jedoch nicht bekannt, ob eine schwere chronische Nierenerkrankung (CKD) das Risiko für das Ergebnis bei Patienten mit pAVK, die sich einer endovaskulären Revaskularisierung unterziehen, erhöhen kann. In der vorliegenden Studie untersuchten wir den Einfluss des CKD-Grades auf das Ergebnis, einschließlich amputationsfreies Überleben (AFS) und schwerwiegende unerwünschte Extremitätenereignisse (MALEs) + perioperativer Tod innerhalb von 30 Tagen (POD), nach endovaskulärer Behandlung (EVT) bei Patienten mit pAVK.
Methoden: Es wurden nur Patienten mit primärer Intervention eingeschlossen. Die eGFR wurde für jeden Patienten automatisch berechnet und die Patienten wurden dann zur vergleichenden Analyse in zwei Gruppen stratifiziert: diejenigen mit schwerer CKD (Klassen 4 und 5; eGFR < 30) vs. diejenigen mit weniger ausgeprägter CKD (eGFR ≥ 30).
Ergebnisse: Schwere CKD war mit einem signifikant höheren Anteil an Diabetes mellitus, HD, kritischer Extremitätenischämie (CLI) und infrainguinalen Läsionen verbunden. AFS und MALEs+POD waren bei CKD mit niedrigem Schweregrad signifikant besser als bei schwerer CKD. In der multivarianten Analyse zeigte sich, dass HD und CLI sich negativ auf AFS auswirken. In der multivarianten Analyse zeigte sich, dass nur CLI sich negativ auf MALEs+POD auswirkt.
Schlussfolgerungen: Das Vorhandensein einer schweren CKD hatte keinen unabhängigen Einfluss auf AFS und MALEs+POD. Eine geeignete Revaskularisierung sollte bei CKD-Patienten in Betracht gezogen werden, bevor eine irreversible Niereninsuffizienz auftritt