Da Silva FM *, Septímio Lanza MD, Landre Júnior J, Seraidarian PI, Jansen WC
Hintergrund: Eine Vergrößerung der okklusalen Kontaktfläche kann zu erheblichen Spannungen auf der Okklusalfläche eines natürlichen Zahns sowie im zervikalen Bereich und im Alveolarkamm rund um diesen Zahnrand führen.
Ziel: Ziel dieser Studie war es, den Einfluss einer Vergrößerung der okklusalen Kontaktfläche auf die Spannungserzeugung an einem Backenzahn und angrenzenden Strukturen anhand dreidimensionaler Finite-Element-Modelle zu untersuchen.
Methoden: Es wurde ein dreidimensionales Modell aus einem unteren Backenzahn und den umgebenden Strukturen hergestellt und eine Last von 100 N auf voreingestellte Bereiche der Okklusalfläche gemäß einem vorab für die Studie definierten idealen Okklusionsstandards ausgeübt. Die Durchmesser der Kontaktstellen am Zahn wurden schrittweise vergrößert und von 0,5 mm über 1,0 mm bis 1,5 mm variiert. Die über diesen Kontaktstellen erzeugte Spannung wurde in voreingestellten Bereichen des okklusalen Randkamms analysiert und quantifiziert: im zervikalen Bereich und im Alveolarkammknochen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass der okklusale Kontaktdurchmesser eine Spannungsabnahme von 33,8 % an den Randkanten, eine Abnahme von 20,7 % an der Alveolarrand-Grenze und eine Zunahme von 44,1 % im zervikalen Bereich nahe der Schmelz-Zement-Grenze bewirkt.
Schlussfolgerung: Der okklusale Kontaktdurchmesser auf der Zahnoberfläche hatte einen Einfluss auf die in allen analysierten Bereichen erzeugte Spannung.