Abstrakt

Häufigkeit und Prädiktoren der Mortalität bei Kindern unter antiretroviraler Therapie in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen der Stadt Arba Minch, Zone Gamo Gofa, Südäthiopien; retrospektive Kohortenstudie

Negussie Boti Sidamo, Mesfin Kote Debere, Bilcha oumer Enderis und Direslgne Misker Abyu

Hintergrund: Es gibt Belege dafür, dass ein früherer Zugang zu antiretroviralen Therapien die Überlebenschancen von Kindern erhöht, indem der Verlauf von AIDS verzögert wird. Die langfristigen Auswirkungen auf die Sterblichkeit sind jedoch in Äthiopien, insbesondere im Untersuchungsgebiet, noch nicht geklärt.

Ziel: Beurteilung der Inzidenz und Prädiktoren der Mortalität bei Kindern unter antiretroviraler Therapie in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen der Stadt Arba-Minch, Zone Gamo Gofa, Südäthiopien.

Methoden: Es wurde eine institutionenbasierte retrospektive Kohortenstudie unter 421 HIV-positiven Kindern durchgeführt, die vom 1. Januar 2009 bis zum 30. Dezember 2016 eine antiretrovirale Therapie erhielten. Die Daten zu relevanten Variablen wurden von geschulten Datensammlern aus den Krankenakten der Patienten und aus elektronischen Datenbanken gesammelt. Die Daten wurden mit Epi Info Version 7 eingegeben und bereinigt und mit STATA Version 11 analysiert. Die Sterbetafel wurde verwendet, um das kumulative Überleben der Kinder zu schätzen, und die Kaplan-Meier-Überlebenskurve wurde zusammen mit dem Log-Rank-Test verwendet, um das Überleben zwischen verschiedenen Kategorien von Kovariablen zu vergleichen. Das Cox-Proportional-Hazard-Regressionsmodell wurde verwendet, um unabhängige Prädiktoren der Mortalität zu identifizieren.

Ergebnis: Insgesamt starben 15,4 % der Kinder (n=65) im Beobachtungszeitraum von 21.175 Personenmonaten. Die Sterblichkeitsrate dieser Kohorte betrug 3,07 Todesfälle pro 1000 Personenmonaten. Die kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit nach dem 96. Behandlungsmonat betrug 73,9 % (95% KI=63,2-81,9). Bei der multivarianten Analyse der Basisvariablen haben wir beobachtet, dass die verzögerten und zurückgegangenen Entwicklungsmeilensteine ​​(AHR=4,42, 95% KI=1,99-9,75), (AHR=6, 95% KI=2,68-13,45), opportunistische Infektion zu Beginn (AHR=1,93, 95% KI=1,03-3,64), Tuberkulose-Koinfektion zu Beginn (AHR=2,28, 95% KI=1,23-4,22), niedriger Hämoglobinspiegel (AHR=3,32, 95% KI=1,83-6,04), absolutes CD4 unter dem Schwellenwert (AHR=2,08, 95% KI=1,15-3,77), mäßige und schlechte Einhaltung der antiretroviralen Therapie (AHR=2,17, 95% KI=1,12-4,79), (AHR=2,05, 95 % KI = 1,02–4,13), eine vorbeugende Therapie mit Isoniazid (AHR = 0,38, 95 % KI = 0,22–0,68) und eine vorbeugende Therapie mit Cotrimoxazol (AHR = 0,26, 95 % KI = 0,15–0,46) waren unabhängige Prädiktoren der Mortalität.

Schlussfolgerungen: Die Sterblichkeit war besonders in den ersten sechs Monaten nach Beginn der antiretroviralen Therapie hoch. Daher sollten HIV-infizierte Kinder mit Tuberkulose-Koinfektion eine höhere Priorität erhalten. Weitere Interventionen wie eine Isoniazid-Präventionstherapie und eine Cotrimoxazol-Präventionstherapie sowie eine engmaschige Überwachung sollten bei allen Kindern nach Beginn der antiretroviralen Therapie erfolgen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.