Riju A, Sithara K, Suja S. Nair, Shamina A und Santhosh J. Eapen
Gewürze sind seit Jahrhunderten als wirksame therapeutische Nahrungsmittel bekannt. Die biologische Aktivität von Gewürzen erlangt nun langsam wieder Interesse. Wir haben 328 in fünf wichtigen Gewürzen vorhandene Verbindungen, nämlich Zimt (Cinnamomum verum), Muskatnuss (Myristica fragrans), Garcinia (Garcinia cambogia), Piment (Pimenta dioica) und schwarzem Pfeffer (Piper nigrum L.), auf ihre biologische Aktivität als vielversprechende therapeutische Verbindungen untersucht. Von den 328 analysierten Verbindungen wurden Ascorbinsäure, Nonaldehyd, Delphinidin, Malabaricon-B, Malabaricon-C, Isoquercitrin, Quercitrin, α-Bisabolol, cis-Nerolidol, γ-Eudesmol, Hexan-1-ol und n-Octanal als nicht krebserregende und nicht mutagene Phytochemikalien gemeldet. Für diese Verbindungen wurde über biologische Aktivität berichtet, wie z. B. entzündungshemmend, antioxidativ, antiviral (HIV), antitoxisch, Radikalfänger, herzschützend, leberschützend, hustenstillend, blutstillend usw. Die Arzneimittelähnlichkeit der Verbindungen wurde mit der WDI-Regel und Lipinskis 5er-Regel überprüft. Da die Arzneimittelforschung mit der Identifizierung eines „Leitmoleküls“ mit der erforderlichen biologischen Aktivität beginnt, kann ein breites Spektrum biologischer Wirkungen zusammen mit toxikologischen Erkenntnissen effizient genutzt werden, um Leitkandidaten für die menschliche Gesundheit zu entwickeln. Die Ergebnisse der Studie wurden als Datenbank entwickelt. Diese kann über www.spices.res.in/passcom abgerufen werden.