Raashid Hamid, Gowhar Mufti, Sajad A Wani, Imran Ali, Bhat NA, Aejaz A Baba und Khursheed Sheikh
Hintergrund: Diese Studie wurde durchgeführt, um die klinischen Merkmale, damit verbundenen Anomalien, die operative Behandlung und die operativen Befunde bei Säuglingen mit Omphalocele minor zu charakterisieren.
Material und Methoden: Dies war eine prospektive Studie, die über einen Zeitraum von 2 Jahren, von 2011 bis 2013, durchgeführt wurde. Die klinischen, radiologischen und operativen Befunde aller Säuglinge mit der Diagnose Omphalocele minor wurden aufgezeichnet und
analysiert.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 12 Patienten mit Omphalocele minor in unsere Abteilung eingeliefert. Zehn Säuglinge mussten
innerhalb der ersten fünf Lebenstage sofort untersucht werden. Die Hauptindikation für eine Untersuchung war ein mechanischer Darmverschluss aufgrund einer damit verbundenen Atresie (fünf Patienten) oder eines Verschlusses aufgrund einer mechanischen Kompression des Darms durch den kleinen Bauchwanddefekt bei den übrigen sieben Patienten. Bei zwei Patienten war ein atretisches Segment innerhalb des Darmsacks zu sehen, bei einem Patienten eine distale Ilealatresie, bei einem eine Atresie am Hals des Bauchwanddefekts und bei einem Patienten eine aufsteigende und transversale Kolonatresie. Von 10 Patienten, bei denen eine Untersuchung erforderlich war, benötigten 9 eine Resektionsanastomose und bei 1 Patienten wies der Darm im Omphalozelensack prägangräne Veränderungen auf und musste nicht reseziert werden. In unserer Serie gab es drei Todesfälle; den übrigen Patienten ging es während der Nachuntersuchung gut.
Schlussfolgerung: Omphalozele minor scheint zwar eine geringfügige Anomalie zu sein, aber wie unsere Serie zeigt, kann sie aufgrund einer damit verbundenen Darmatresie oder Kompression durch einen engen Bauchdefekt einen Darmverschluss verursachen. Wir kommen zu dem Schluss und empfehlen, dass alle Patienten mit Omphalozele minor aufgenommen und auf die mögliche Entwicklung eines Darmverschlusses hin beobachtet werden und daher ein frühzeitiger chirurgischer Eingriff erforderlich ist, um späteren Komplikationen vorzubeugen.