Ramy Yakobi
Hintergrund: Urgent Care Centers (UCC) und Retail Clinics (RC) erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da der Bedarf an bequemer Versorgung angesichts der langen Wartezeiten in Notaufnahmen (ED) weiter steigt. Ziel: Analyse der Auswirkungen von UCC auf die ED-Volkszählung in nahegelegenen Krankenhäusern. Methoden: Diese retrospektive Analyse untersuchte die Volkszählung der EDs im Umkreis von 2 Meilen um UCC. Die Volkszählung wurde für den Zeitraum von Januar 2010 bis Dezember 2015 in vier verschiedenen Krankenhäusern in New York City durchgeführt. Dieser Zeitraum entspricht der schnellen Expansion von UCC im Großraum. Ergebnisse: Obwohl es in manchen Jahren gewisse Schwankungen gab, gab es im Jahr 2015 im Vergleich zu 2010 einen Anstieg der Notaufnahmezahlen. In den verschiedenen Bezirken von New York City gibt es etwa 100 UCCs, die Krankheiten behandeln können, die von der Notaufnahme als ESI-Level 4 und 5 eingestuft werden. Versicherungsgesellschaften würden es vorziehen, wenn Patienten in diesen Zentren behandelt würden, statt in teuren Notaufnahmen. Auch die Gesamtkosten der Gesundheitsversorgung könnten möglicherweise gesenkt werden, wenn etwa 20 % der Notaufnahmebesuche in UCCs durchgeführt würden. Dennoch wurden keine Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Notaufnahmezahlen beobachtet. Schlussfolgerung: Obwohl UCCs in New York City relativ neu sind und die Wartezeit für einfache Krankheiten viel kürzer ist, hat die Anwesenheit von UCCs die Zahl der Hauptnotaufnahmezahlen nicht verringert. Es wird erwartet, dass diese alternativen Versorgungszentren in Zukunft eine größere Rolle spielen werden.