Naoshi Yamada, Yuki Kodama, Masatoki Kaneko, Hiroshi Sameshima und Tsuyomu Ikenoue
Ziel: Die Haut ist ein wichtiges Gewebe und wird von Entwicklungsveränderungen bei Frühgeborenen beeinflusst. Wir haben den Einfluss von Hautläsionen auf die neonatale Mortalität und Morbidität bei extrem frühgeborenen Säuglingen untersucht.
Methoden: Von 2004 bis 2011 wurden 121 extrem frühgeborene Säuglinge, die in der 22. bis 25. Schwangerschaftswoche geboren wurden, in die Studie aufgenommen. Von diesen wurden 19 Säuglinge ausgeschlossen, 47 Säuglinge hatten Hautläsionen, während die restlichen 55 Säuglinge als Kontrollgruppe dienten. Es wurden univariate und multivariate Analysen verwendet.
Ergebnisse: Eine multivariante Analyse zeigte, dass das Gestationsalter bei der Geburt die einzige Variable war, die nach Korrektur aller Störvariablen weiterhin signifikant mit Hautläsionen assoziiert war (OR 2,7). Zeitliche Veränderungen der klinischen Manifestationen zeigten, dass 90 % der Säuglinge mit Hautläsionen zuerst eine Atem- und Kreislaufinstabilität zeigten, was darauf hindeutet, dass die Hautläsionen eine Folge der Frühgeburt sind. In Bezug auf die Neugeborenensterblichkeit waren Hautläsionen und fokale Darmperforation Kovariate, die nach Korrektur aller Störvariablen weiterhin signifikant blieben.
Schlussfolgerungen: Bei extrem frühgeborenen Säuglingen treten Hautläsionen als Folge der frühgeburtsbedingten Kreislauf- und Ateminstabilität auf, die maßgeblich mit der Neugeborenensterblichkeit assoziiert ist. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass es wichtig ist, den Atem- und Kreislaufzustand zu kontrollieren, um Hautläsionen vorzubeugen und so die Überlebensrate zu verbessern.