Yoko Tejima, Kayoko Ito, Jin Magara, Takanori Tsujimura, Makoto Inoue
In der vorliegenden Vorstudie wurde untersucht, wie die orale Ernährung den Mundgesundheitszustand bei stationären Patienten mit Dysphagie verbessert. Forschungsergebnisse legen nahe, dass der Mundgesundheitszustand von Patienten mit Dysphagie nicht nur von der Mundhygiene, sondern auch von der oralen Nahrungsaufnahme beeinflusst wird, da die orale Ernährung die Speichelsekretion und die orofaziale Motorik erleichtern soll. An der vorliegenden Studie nahmen 21 Patienten mit Dysphagie teil. Bis zur Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus wurden wöchentlich klinische Daten wie Ernährungszustand, Mundgesundheitszustand und mit der Nahrungsaufnahme verbundene motorische Funktionen erhoben. Alle erfassten Werte wurden bei der ersten und der letzten Untersuchung verglichen und die Zusammenhänge zwischen den Punkten untersucht. Der Ernährungszustand, einschließlich Aufnahmemenge und Ernährungsform, hatte sich deutlich verbessert. Mundhygiene und Zungenbelag hatten sich ebenfalls deutlich verbessert, während sich die mit der Nahrungsaufnahme verbundenen Funktionen weniger stark veränderten. Mundhygiene, Zungenbelag und Zungenfeuchtigkeit verbesserten sich mit der Verbesserung des Ernährungszustands deutlich. Einige Parameter des Mundgesundheitszustands korrelierten signifikant mit denen der mit der Nahrungsaufnahme verbundenen Funktionen. Die Wiederaufnahme der oralen Nahrungsaufnahme kann wichtig sein, um die Mundgesundheit bei Patienten mit Dysphagie aufrechtzuerhalten oder zu verbessern, obwohl die orale Nahrungsaufnahme die gesamte Nahrungsaufnahmefunktion kurzfristig weder verbessert noch beeinträchtigt.