Mohamed G Elfaki
Die Immunsuppression aufgrund einer HIV-Infektion ist das Ergebnis mehrerer Faktoren, darunter defekte angeborene Signalwege, erhöhte Virusreplikation und Viruslast, allmählicher Verlust peripherer CD4+T-Zellen und Erschöpfung der T-Lymphozyten an Schleimhautstellen, die zusammen zu fortschreitender Immunschwäche und AIDS-Entwicklung führen. T-Zellen von HIV-Patienten waren anerg und konnten keine robuste adaptive Immunantwort aufbauen. Der Wirt hingegen wird anfällig für opportunistische Infektionen wie Tuberkulose und AIDS-bedingte Krebserkrankungen wie Kaposi-Sarkom, Non-Hodgkin-Lymphom und Gebärmutterhalskrebs mit einem bemerkenswerten Grad an Immunsuppression. Die Aufklärung der verschiedenen Mechanismen, die an diesen immunologischen Störungen beteiligt sind, ist notwendig, um die HIV-Pathogenese für eine wirksame Immuntherapie zu verstehen.