Abstrakt

Identifizierung zweier neuer Mutationen im SLC45A2 -Gen bei einem ungarischen Elternteil mit ungewöhnlicher OCA Typ 4

Tóth L, Fábos B, Farkas K, Sulák A, Tripolszki K, Széll M und Nagy N

Okulokutaner Albinismus (OCA) ist eine klinisch und genetisch heterogene Gruppe von Pigmentstörungen. OCA Typ IV (OCA4, OMIM 606574) entsteht aufgrund homozygoter oder zusammengesetzter heterozygoter Mutationen im Gen der Solute Carrier Family 45, Mitglied 2 (SLC45A2). Dieses Gen kodiert ein membrangebundenes Transportprotein, das die Tyrosinaseaktivität und damit den Melaningehalt reguliert, indem es den melanosomalen pH-Wert verändert und den Einbau von Kupfer in die Tyrosinase unterbricht. Hier berichten wir über zwei ungarische Geschwister, die von einem ungewöhnlichen OCA4-Phänotyp betroffen sind. Die direkte Sequenzierung des SLC45A2-Gens ergab zwei neuartige, heterozygote Mutationen, eine Missense-Mutation (c.1226G/A p.Gly411Asp) und eine Nonsense-Mutation (c.1459C/T p.Gln437X), die bei beiden Patienten vorlagen, was darauf schließen lässt, dass die Mutationen zusammengesetzt heterozygot waren. Die identifizierten neuartigen Mutationen betreffen die Transmembrandomänen des Proteins, was darauf hindeutet, dass sie die Transportfunktion beeinträchtigen könnten, was zu einer Verringerung sowohl des melanosomalen pH-Werts als auch der Tyrosinaseaktivität führen würde. Unsere Studie liefert neue Erkenntnisse zum genetischen Hintergrund von OCA4, indem sie einen ungewöhnlichen OCA4-Phänotyp aufzeigt und das Mutationsspektrum des SLC45A2-Gens erweitert.

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