Nayana Padmani WAK* und Sudath RA
In Sri Lankas Straßennetz kommt es in jeder Regenzeit zu Erdrutschen, insbesondere in hügeligem Gelände. Daher steigen die Wartungskosten der Straßenbaubehörde und Straßen müssen wegen Erdrutschen für den Verkehr gesperrt werden. Daher ist die Entwicklung einer Methode zur Ermittlung der optimalen Trassenführung in Erdrutschgebieten bei der Straßenplanung von wesentlicher Bedeutung. Zur Ermittlung der optimalen Trassenführung für das Erdrutschgebiet Beragala-Koslanda wurde in der vorliegenden Studie ein geoinformatischer Ansatz verwendet, bei dem technische Faktoren gleichzeitig berücksichtigt wurden. Als grundlegende Eingabedaten für die Analyse wurden eine topografische Karte im Maßstab 1:10.000, ein heruntergeladenes USGS DEM mit einer Auflösung von 30 m, eine geologische Karte im Maßstab 1:100.000 und eine Karte mit Erdrutsch-Gefahrenzonen im Maßstab 1:50.000 verwendet. Anhand der grundlegenden Eingabedaten wurden sieben Ebenen (Erdrutschgefahrenzone, Landnutzung und -bewirtschaftung, Hangneigung, Entwässerungsdichte, besiedelte Fläche, empfindliche Fläche und Lithologie) extrahiert und anschließend mithilfe einer SMCA (Spatial Multi Criteria Analysis) gemäß den von Experten auf dem Gebiet der Geologie und des Straßenbaus angegebenen Werten gewichtet und bewertet. Der kostengünstigste Weg für das Gebiet wurde mithilfe des Algorithmus für den kostengünstigsten Weg in Arc GIS 10.2 ermittelt. Die Vor-Ort-Verifizierung wurde unter Beteiligung von Bauingenieuren durchgeführt und GPS (Global Positioning System) wurde verwendet, um den ermittelten Weg zu befahren. Schließlich wurde eine 15,414 km lange Alternativroute vom Erdrutschgebiet Beragala ins Koslanda-Gebiet ermittelt. Die in dieser Studie erzielten Endergebnisse unterstützen andere Forschungen zur Anwendung von GIS und SMCA bei komplexen Planungen. In dieser Studie wurden die Möglichkeiten der Anwendung von GIS und SMCA zur Identifizierung der Routenführung unter Vermeidung von Erdrutschrisikogebieten aufgezeigt.