Abstrakt

Identifizierung einer pathologisch bestätigten vaskulären Parkinson-Erkrankung bei einem Patienten mit der Diagnose idiopathisches PD und PDD

Zhang-Shouzi

Problemstellung: Vaskulärer Parkinsonismus (VaP) wird als Parkinsonismus definiert, der aus einer zerebralen Gefäßerkrankung (CVD) resultiert, basierend auf dem Vorhandensein variabler motorischer und nicht-motorischer Anzeichen, die durch klinische, anatomische oder bildgebende Befunde einer zerebrovaskulären Erkrankung bestätigt werden. Es ist schwierig, ihn vom primären neurodegenerativen Parkinsonismus zu unterscheiden und überlappende Syndrome mit gemischten Pathologien zu identifizieren. Vaskulärer Parkinsonismus (VaP) ist sehr häufig und wurde in einer Post-mortem-Studie an Patienten mit Parkinsonismus bei etwa 3–5 % festgestellt. Die Häufigkeit von Bewegungsstörungen nach einem Schlaganfall wird wahrscheinlich unterschätzt.

Methodik und theoretische Orientierung: Wir berichten über den Fall eines 84-jährigen Mannes, der an progressivem Parkinsonismus mit ausgeprägter Haltungsinstabilität, Gangstörungen, pseudobulbären, kognitiven und Harnbeschwerden und schlechter Reaktion auf dopaminerge Medikamente litt. Bei ihm wurde zunächst Parkinson-Krankheit (PD) und zuletzt Parkinson-Krankheitsdemenz (PDD) diagnostiziert. Die Obduktion des Patienten ergab keine PD-Manifestation mit zerebraler Mikroangiopathie (CSVD) mit multiplen lakunären Infarkten, zerebralen Mikroblutungen und subkortikalen Läsionen der weißen Substanz. Die immunhistochemische Färbung für α-Synuclein zeigte keine Antikörperakkumulation.

Schlussfolgerung und Bedeutung: Der VaP-Subtyp mit schleichendem Beginn ist häufiger und äußert sich in progressivem Parkinsonismus mit ausgeprägter Haltungsinstabilität, Gangstörungen, kortikospinalen, pseudobulbären, zerebellären, kognitiven und Harnsymptomen und tendenziell schlechter Reaktion auf dopaminerge Medikamente. Eine Fehldiagnose kann aufgrund einer asymptomatischen CSVD als pathogenem Faktor auftreten.

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