Katarzyna Góralska, Elzbieta Ejdys, Anna Biedunkiewicz und Maria Dynowska
Ziele: Ziel dieser Studie war es, die Prävalenz von hefeähnlichen Pilzen und Hefen auf den Schleimhäuten einer Gruppe von Studenten der Naturwissenschaften und der Medizin zu vergleichen.
Materialien und Methoden: An der Studie nahmen 156 Studierende der Fakultät für Biologie und Biotechnologie (FB&B) und 37 Studierende der Fakultät für Medizinische Wissenschaften (FMS) teil. Materialproben wurden mit sterilen Wattestäbchen aus Nase, Mund und Rachen entnommen. Die Identifizierung der Pilze erfolgte durch die Auswertung von Makrokulturen und Mikrokulturen auf Nickerson-Agar und biochemischen Merkmalen.
Ergebnisse: Hefeähnliche Pilze und Hefen wurden von 41,97 % der Probanden (81 Personen) isoliert. Die Pilzbesiedlung der Schleimhaut wurde bei 59 Studenten der Fakultät für Biologie und Biotechnologie (37,82 %) und 22 Studenten (56,46 %) der Fakultät für Medizinische Wissenschaften beobachtet. Die erhaltenen Pilze wurden in 31 taxonomische Einheiten eingeteilt. Die vorherrschenden Arten waren Candida dubliniensis und Lachancea thermotolerans (Syn. Kluyveromyces thermotolerans). 14 Arten mit definiertem BSL-Status wurden erfasst.
Schlussfolgerungen: Hefe und hefeähnliche Pilze kamen bei Studenten der Biologie und Biotechnologie häufiger vor als bei Studenten der Medizinwissenschaften. Bei Studenten der Biowissenschaften wurde eine größere taxonomische Vielfalt von Pilzen festgestellt als bei Studenten der Medizinwissenschaften. Die Artenvielfalt und Verbreitung von Pilzen bei Studenten der Biowissenschaften werden nicht nur durch den Lebensstil bestimmt, sondern vor allem durch die Möglichkeit und Häufigkeit des Kontakts mit einer Vielzahl von Reservoirs und Quellen potenziell pathogener Pilze. Das Vorkommen von 14 Arten der 1. und 2. Klasse der Biosicherheitsstufe in menschlichen Ontozönosen ist ebenfalls sehr wichtig.