Abstrakt

Wie sich eine Kulturinstitution „nicht verändert“: der Fall des Musikkonservatoriums in Italien

Pier Paolo Bellini

Die vom Autor durchgeführte empirische Untersuchung einer beträchtlichen Zahl von Studenten, die in den ersten neunziger Jahren italienische Konservatorien absolvierten, bietet ein detailliertes Bild der Erwartungen, Bedingungen und sozialen Konstruktionen aufstrebender Musiker. Gleichzeitig ergeben sich aus den verschiedenen Versuchen dieser jungen Männer, eine Karriere zu starten, erhebliche Schwierigkeiten bei der Verwirklichung einer tatsächlichen Übereinstimmung zwischen Vorstellung und Realität. Von hier aus stellt sich in einer neuen Forschungsarbeit die Frage, ob eine jahrhundertealte Institution wie das Konservatorium Auswirkungen auf ihre Studenten auf den Prozess des Aufbaus einer persönlichen beruflichen Identität in einem radikal veränderten sozialen Kontext haben kann. Eine Institution läuft Gefahr, ihr traditionelles Erbe in eine nutzlose Last zu verwandeln, wenn sie nicht den Mut hat, das Risiko einzugehen, sich mit dem Kontext zu vergleichen, in dem sie gerade tätig ist.

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