Khalid Al-Hezaimi*, Khalid Al-Fouzan, Fawad Javed, Ilan Rotstein
Ziel: Das Ziel der vorliegenden Studie war, die Wirksamkeit eines harzmodifizierten Glasionomers (Geristore® spritzbar) bei der Reparatur versehentlicher Furkalperforationen zu untersuchen, die während einer Wurzelkanalbehandlung bei Hunden auftreten. Materialien und Methoden: Zwei Beagles (durchschnittliches Alter und Gewicht: 15 Monate bzw. 13,8 kg) mit Furkalperforationen (2 mm x 3 mm) in den zweiten Unterkieferprämolaren (P2) wurden eingeschlossen. Unter Vollnarkose wurde eine supragingivale Zahnsteinentfernung durchgeführt, die Perforationsstellen wurden mit 0,9 % Natriumhypochlorit gespült und die Blutung kontrolliert. Geristore® spritzbar wurde mit intraoralen Spitzen an die Perforationsstelle verabreicht. Das Material wurde 10 Sekunden lang über dem Perforationsdefekt belassen und dann gemäß den Anweisungen des Herstellers lichtgehärtet. Nach 4 Monaten wurde eine parodontale Untersuchung durchgeführt, im Anschluss wurden die Tiere getötet. Kiefersegmente wurden präpariert und histologisch auf das Vorhandensein oder Fehlen von Hartgewebeappositionen an den Furkalstellen untersucht, an denen Geristore® platziert wurde. Ergebnisse: Bei der klinischen Untersuchung wiesen Zähne mit Furkalperforationen, die mit Geristore® repariert wurden, Blutungen beim Sondieren, Eiterausfluss und Knochenresorption auf. Histologische Ergebnisse zeigten eine schwere Zahnfleischentzündung mit chronischem Entzündungsinfiltrat um den Defekt herum und das Fehlen einer Zementreparatur. Schlussfolgerung: Innerhalb der Grenzen des vorliegenden histologischen Experiments wird der Schluss gezogen, dass Geristore® für die Reparatur von Furkalperforationen, die während einer endodontischen Behandlung versehentlich auftreten, nicht vorteilhaft ist.