Yahya M Hodeeb, Amal M Al Dinary, Hassan M Hassan* und Dina A Samy
Hintergrund: Die Lebensqualität (QoL) ist ein neuer allgemeiner Parameter für das Wohlbefinden von Patienten. Es handelt sich um ein multifaktorielles Konzept, das aus der individuellen Wahrnehmung der körperlichen, psychischen und sozialen Leistungsfähigkeit besteht. Hirsutismus ist eine häufige Erkrankung, die durch übermäßiges Haarwachstum bei androgenabhängigen Männern und Frauen gekennzeichnet ist. Hirsutismus bei Frauen führt zu erheblichen psychischen und sozialen Problemen. Er wirkt sich negativ auf die Lebensqualität von Frauen aus und ist die Ursache von Stress, Angst und Depression.
Ziel der Studie: Untersuchung der Auswirkungen von Hirsutismus auf die Lebensqualität behaarter Frauen.
Patienten und Methoden: An dieser Studie nahmen 100 Patientinnen mit Hirsutismus im Alter über 18 Jahren teil. Jede Frau wurde gebeten, einen Fragebogen zur Selbsteinschätzung auszufüllen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, dass nicht nur die Lebensqualität, sondern auch der persönliche Gesundheitszustand durch den Grad des Hirsutismus bei Frauen stark beeinträchtigt werden. Je höher der Grad des Hirsutismus, desto schlechter die Lebensqualität, gemessen am DLQI. Hirsutismus hat einen großen negativen Einfluss auf die Lebensqualität von Frauen und verursacht psychische Probleme. Für diese Patientengruppe wurde eine psychologische oder psychiatrische Behandlung vorgeschlagen. Unseren Ergebnissen zufolge ist die Lebensqualität sowie das Angst- und Depressionsniveau jedoch signifikant mit dem Grad der Behaarung verbunden. Daher ist es angemessener, eine wirksame medizinische Behandlung für Hirsutismus anzubieten, als nur eine Psychotherapie anzubieten und die Frauen dann wieder auf die Selbstbehandlung zu verweisen.
Schlussfolgerung: Wir können schlussfolgern, dass Hirsutismus einen großen negativen Einfluss auf die Lebensqualität von Frauen hat, da die Lebensqualität sowie das Angst- und Depressionsniveau maßgeblich mit dem Grad der Behaarung zusammenhängen. Obwohl Hirsutismus keine ernste oder lebensbedrohliche Krankheit ist, verursacht er soziale, psychologische und emotionale Behinderungen. Daher ist es sinnvoller, Hirsutismus zusätzlich zu einer Psychotherapie mit wirksamen Medikamenten zu behandeln.