Abstrakt

Heparin-induzierte Thrombozytopenie und Hämodialyse

Takefumi Matsuo und Keiko Wanaka

Hämodialysebedingte, durch Heparin induzierte Thrombozytopenie (HD-HIT) ist eine medikamenteninduzierte, durch Immunglobulin vermittelte Störung, die bei Dialysepatienten mit einem unerwarteten Abfall der Thrombozytenzahl und/oder unerklärlichen thrombotischen Ereignissen, insbesondere sichtbarer Gerinnung im Kreislauf unter einer angemessenen Heparindosis, vermutet wird. Die Erkrankung beginnt zwischen 5 und 10 Tagen (Nadir zwischen 7 und 30 Tagen, meist zwischen der dritten und fünften Sitzung) nach Beginn der Heparinbehandlung. Obwohl ein positives Ergebnis für Anti-PF4/Heparin-Komplex-Antikörper (HIT-Antikörper) vermutlich durch einen empfindlichen ELISA nachgewiesen wird, sollte die Diagnose, wenn möglich, durch einen Funktionstest bestätigt werden. Unmittelbar nach dem klinischen Verdacht auf HIT sollten alle Heparinquellen abgesetzt werden, einschließlich Heparin, das zum Spülen oder Verschließen von Kathetern verwendet wird. Alternative, nicht heparinhaltige Antikoagulanzien, vorzugsweise ein direkter Thrombininhibitor, sollten für die Dialyse wieder eingesetzt werden. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, da die Thrombusbildung einschließlich eines Gerinnungskreislaufs innerhalb von 30 Tagen nach Absetzen von Heparin häufig Komplikationen verursachen kann. Argatroban, ein synthetischer direkter Thrombininhibitor, muss als Alternative zu Heparin zur schnellen Erholung der Thrombozytenzahl und zum Verschwinden der sichtbaren Kreislaufgerinnung beitragen. Nach Absetzen von Heparin ist mit einem stetigen Rückgang der ELISA-Titer zu rechnen. Eine negative Serokonversion der HIT-Antikörper wird normalerweise etwa 30 bis über 100 Tage nach Absetzen beobachtet. Eine erneute Heparinexposition kann mit der gleichen Heparindosis erfolgen, die vor Beginn der HIT verwendet wurde. Nach der Exposition kann häufig ein kleiner Peak der HIT-Antikörper auftreten, aber eine Nachuntersuchung der Antikörpertiter zeigt, dass sie keinen Schwellenwert erreichen, um ein Wiederauftreten der HIT auszulösen. Wenn HD-HIT-Patienten einen hohen Index der Thrombosebildung oder eine sich verschlimmernde Thrombose aufweisen, kann an sitzungsfreien Tagen dieselbe alternative Antikoagulanzientherapie erforderlich sein.

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