Abdel Razak und Mahmoud Saad Ragab
Ziel: Erkennen der verschiedenen klinischen Erscheinungsformen von Infektionen mit Helicobacter pylori (H. pylori) bei Kindern der Gemeinde Gizan, Saudi-Arabien.
Design: Fallkontrollstudie.
Ort: Lokales tertiäres Zentrum im Distrikt Gizan, Saudi-Arabien.
Teilnehmer: In dieser Fallkontrollstudie gab es 120 Patienten ( H. pylori- positiv) (52,5 % Jungen) und 100 Kontrollpatienten ( H. pylori- negativ) im Alter von 7 bis 12 Jahren (im Mittel 9,9 ± 3 Jahre). Patienten- und Kontrollgruppen wurden nach Alter, Rasse und Geschlecht gematcht. Alle Fälle wurden klinisch auf Gewicht, Größe, Eisenmangelanämie (sideropenische Anämie) und gastrointestinale (GIT) Symptome untersucht.
Hauptexpositionen: H. pylori- Infektionen wurden durch einen positiven H. pylori- Stuhlantigentest und Serum-IgG- oder Harnstoff-Atemtests definiert.
Wichtigste Ergebnismaße: In allen Fällen wurden Gewicht, Größe, Eisenmangelanämie (sideropenische Anämie) und Magen-Darm-Symptome untersucht.
Ergebnisse: Wiederkehrende Bauchschmerzen, Anorexie und wiederkehrendes Erbrechen lagen bei 81 (67,5 %), 24 (20 %) und 15 (12,5) % der mit H. pylori infizierten Patienten vor, verglichen mit 28 (28 %), 8 (8 %) und 4 (4 %) in der Kontrollgruppe. Gewicht und Größe lagen bei (20,4 ± 1 kg und 128,1 ± 1 cm) bei den Patienten im Vergleich zu (25,6 ± 1,7 kg und 133,8 ± 2 cm) in den Kontrollfällen. Sideropenische Anämie lag bei 36,7 % der Patienten im Vergleich zu 15 % in der Kontrollgruppe vor.
Schlussfolgerung: Unsere Erkenntnisse weisen darauf hin, dass eine H. pylori- Infektion bei Kindern nicht nur mit wiederkehrenden Bauchschmerzen, Anorexie und wiederkehrendem Erbrechen einhergeht, sondern sich auch auf verschiedene Weise negativ auf das Wachstum von Kindern auswirkt; insbesondere Gewicht, Größe und das fortschreitende Auftreten einer Eisenmangelanämie.