Abstrakt

Gefahrenkartierung von Landminen und ERW mithilfe georäumlicher Techniken

Aura Cecilia Alegria, Esteban Zimanyi, Jan Cornelis und Hichem Sahli

Landminen und explosive Kriegsreste (ERW) stellen in den betroffenen Ländern weiterhin eine erhebliche Belastung für die Gesellschaft dar. Im Rahmen humanitärer und entwicklungspolitischer Maßnahmen zielt die Minenräumung auf beides ab: die Auswirkungen der Präsenz von Landminen/ERW auf die Bevölkerung zu verringern und schließlich geräumtes Land an die Gemeinden zurückzugeben. Dies sind die Hauptaufgaben der Entscheidungsträger im Bereich der Minenräumung. Diese Studie kombiniert Daten zur Kontamination mit Landminen/ERW mit erklärenden Variablen, die Informationen über zugrunde liegende Ziele enthalten. Sie werden in ein Risikokartierungsframework integriert, das geografische Informationssysteme mit anderen Informationsquellen wie Fernerkundung verwendet. Ziel dieses Dokuments ist es, Einblicke in die Bevölkerung und/oder die durch Landminen und ERW gefährdeten Orte auf breiter und lokaler Ebene zu geben. Daher ist das Konzept der „Hotspots“ besonders nützlich, da es eine visuelle Darstellung der Gefährdung bietet, unterstützt durch eine georäumliche Darstellung der „Prioritätsbereiche, auf die sich Minenräumungsplaner konzentrieren sollten“. Wir wenden den Kernel Density Estimator (KDE) an, um solche „Hotspots“ abzuleiten. KDE wird als Grundlage zur Definition von Landminen- und ERW-Gefahren-, Anfälligkeits- und Element-At-Risk-Karten vorgeschlagen, die die Erstellung einer endgültigen Ausgabe, der Landminen-/ERW-Risikokarte, ermöglichen. Dies wird durch die Verwendung einer adaptiven Kernelbandbreite für Datensätze mit stark heterogenen räumlichen Verteilungen und einer problemspezifischen Methode zur Generierung von Punktproben aus Polygondaten erreicht, bevor diese als Eingaben für KDE verwendet werden. Das hier vorgestellte geostatistische Modell ist eine zeit- und kosteneffiziente Methode zur Erstellung einer Landminen-Risikokarte, die ebenso repräsentativ ist wie die von Minenräumungsakteuren erstellten. Es kann als Ergänzung zu den von diesen Akteuren erstellten Risikogebietskarten verwendet werden, da sie sich leicht unterscheiden, aber einen großen Überlappungsgrad aufweisen. Darüber hinaus hilft die Methode dabei, die Variablen aufzudecken, die am stärksten mit Landminen-/ERW-bezogenen Ereignissen im Untersuchungsgebiet verknüpft sind.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.