Ross Mangum und Ichiro Nakano
Glioblastoma multiforme (GBM) ist der am stärksten invasivste und bösartigste primäre Hirntumor beim Menschen mit einer mittleren Überlebensdauer nach der Diagnose von nur 12 bis 15 Monaten. Die schlechte Prognose von GBM ist auf seine Resistenz gegenüber aktuellen Therapieansätzen zurückzuführen, die aus maximaler Debulking-Operation, Chemotherapie mit Temozolomid und Strahlentherapie bestehen. Unter der heterogenen Population von Tumorzellen, die in GBM gefunden wurden, wurde ein selbsterneuernder und proliferierender Zelltyp, bekannt als Gliomstammzellen (GSC), als potenzielle Quelle für Gliomtherapieresistenz identifiziert. Es ist gut dokumentiert, dass aktuelle Therapien GSC nicht effektiv aus der Tumorpopulation eliminieren können. Dies trägt zum praktisch unvermeidlichen Tumorrezidiv bei GBM-Patienten nach der Behandlung bei. Daher stellen GSC ein besonders attraktives Ziel für die Entwicklung zukünftiger Therapien dar. Dieser Bericht beleuchtet mehrere vorgeschlagene Mechanismen hinter therapieresistenten Gliomzellen, darunter DNA-Reparaturmechanismen, Zellzyklus-Checkpoints, Arzneimittel-Effluxprozesse und die Rolle der Tumormikroumgebung. Darüber hinaus werden verschiedene therapeutische Strategien zur gezielten Behandlung von Genen oder Signalwegen erörtert, die spezifisch für das Überleben und die Verbreitung von GSCs sind.