Rediet Girma, Awdenegest Moges, Shoeb Quraishi
Ziel dieser Studie war es, die aktuelle physikalische Eignung von Böden für Mais, Weizen und Sorghum im Jello-Wassereinzugsgebiet im Woreda Chiro gemäß dem Rahmenwerk der FAO (1976) zu ermitteln. Die mithilfe von GIS durchgeführte Eignungskartierung wurde mit der praktizierten LU verglichen. Es wurden relevante Daten zur Bodenqualität (LQ) und zu Bodeneigenschaften (LCs) hinsichtlich Klima, Topografie und Boden mithilfe der Methode mittlerer Intensität erhoben und die Analyse wurde nach der Konvertierung der Daten in ein für das LE-Verfahren nutzbares Format durchgeführt. Anschließend wurde mittels der Abfrageanalyse der Eignungsbewertungsprozess für einzelne LCs ausgeführt und auf Grundlage der Methode der maximalen Begrenzung die Gesamteignung bestimmten Bodenkartierungseinheiten (LMUs) zugewiesen und mit GIS-Integration als Eignungskarte angezeigt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Weizenanbau auf 6 % der 1650 ha mäßig geeignet (S2), auf 33 % geringfügig geeignet (S3) und auf 61 % des Landes nicht geeignet (N) war. 52 % und 48 % der Fläche waren für den Maisanbau bedingt geeignet (S3) bzw. ungeeignet (N). 33 % der Fläche waren bedingt geeignet (S3) und der Rest (67 %) war für Sorghum nicht geeignet (N). Insgesamt fällt derzeit keine der 33 LMU in die Klasse „sehr geeignet“ (S1), und basierend auf den einzelnen LCs erwies sich der Fruchtbarkeitsstatus (übermäßig verfügbarer P, nicht als S1 eingestuft) als schwerwiegendster limitierender Faktor. Der Vergleich zwischen der derzeit praktizierten Landnutzung und den Ergebnissen dieser Studie zeigte, dass 800 ha (48 %) und 1.100 ha (67 %) der Landfläche für den Maisanbau bzw. Sorghum nicht geeignet waren. Basierend auf der Analyse ist der Weizenanbau auf der Grundlage der derzeitigen Situation für 100 ha (LMU23 und 30) relativ besser (mäßig geeignet) als die praktizierte Landnutzung (Mais und Sorghum).