Asif Mehmood*, Jun Yao, Dong Yan Fun und Atif Zafar
In Pakistan wurden rund 1.000 Öl- und Gas-Explorationsbohrungen mit Tiefen von 230 bis über 6.400 m gebohrt. Über 60 % der Bohrungen sind aufgegebene oder ausgetrocknete Bohrungen. Trotz aller Explorationsbemühungen sind wir nicht in der Lage, den Energiebedarf des Landes zu decken. Die vorliegende Studie untersucht die Wiederverwendung dieser aufgegebenen Bohrungen mithilfe von Untergrunddaten im Zusammenhang mit den thermischen Eigenschaften von Gesteinsabfolgen. Die vorliegende Studie zeigt eine ermutigende Ausnahme des geothermischen Gradienten im unteren Indus-Becken in Verbindung mit einer verborgenen Fossil-Fail-Rift-Grundgesteinsstruktur. Aeromagnetische Untersuchungen haben außerdem wichtige Vorhersagen für die geothermische Energie aus „heißem, trockenem Gestein“ in der tektonischen Senke Kharan-Panjgur im Westen Pakistans ergeben. Literaturberichte zeigen, dass geothermische Umgebungen aus heißem, trockenem Gestein (HDR) ein enormes Potenzial für die Stromerzeugung bieten. Diese Ressourcen liegen meist viel tiefer als hydrothermale Ressourcen. Energie aus heißem, trockenem Gestein wird aus mäßig wasserfreiem, heißem Gestein gewonnen, das in einer Tiefe von 4.000 Metern oder mehr unter der Erdoberfläche gefunden wird. Im Gegensatz zu einem geothermischen Feld in einer der tektonischen/vulkanischen Anomalien beruht das HDR-System auf der künstlichen Simulation dichter Formationen durch hydraulisches Aufbrechen, um einen unterirdischen Wärmetauscher zu schaffen. Die Flüssigkeit zirkuliert im geschlossenen Kreislauf, während der Reservoirdruck durch ausgewogene Produktions- und Injektionsraten in mehreren Bohrlochreihen gesteuert wird. Die aktuelle Studie zeigt die beispiellose Anwendung der gesammelten Daten von Öl- und Gas-Explorationsbohrungen zur Entwicklung erneuerbarer und nachhaltiger Energiebetriebe in Pakistan.