Rodriguez Fragoso L, Alvarez Ayala E, García Vazquez F und Reyes Esparza J
Hintergrund und Ziel: Chronische Lebererkrankungen führen zur Entstehung von Fibrose, Zirrhose und schließlich Krebs. Aus diesem Grund ist es wichtig, neue Fibrosetherapien zu erforschen. Die Verwendung von Genistein als leberschützendes Mittel wurde untersucht, aber sein Wirkungsmechanismus ist unbekannt. Ziel dieser Arbeit war es, die Rolle von Genistein als Fibrosebehandlung und seinen möglichen Wirkungsmechanismus durch CCl4-induzierte Hemmung von EGFR in Rattenproben zu untersuchen. Methoden: Leberfibrose wurde durch chronische Verabreichung von CCl4 an Ratten verursacht. Tiere mit Fibrose wurden mit 1 mg/kg Genistein behandelt. Um die hepatoprotektive Wirkung von Genistein bei Leberfibrose zu bewerten, führten wir eine histopathologische Analyse mithilfe von H&E- und Trichrom-Färbung sowie eine Immunfluoreszenzanalyse für α-SMA und eine immunhistochemische Analyse für PCNA durch. Um die Auswirkungen von Genistein auf EGFR-Expression und -Phosphorylierung zu untersuchen, führten wir eine Immunfärbung für EGFR und eine Dot-Blot-Analyse für zwei spezifische Tyrosinreste durch: pY992 und pY1068. Wir untersuchten auch die Leberfunktionalität. Ergebnisse: Genistein reduzierte die Leberfibrose und verbesserte die Leberarchitektur. Bei mit Genistein behandelten Tieren mit Fibrose gab es weniger α-SMA-positive Zellen. Ebenso stellten wir eine Verringerung der EGFR-Expression und -Phosphorylierung bei mit Genistein behandelten Tieren mit Fibrose fest; in dieser Gruppe waren weniger PCNA-positive Zellen vorhanden. Wir beobachteten eine Verbesserung der Leberfunktionalität bei den mit Genistein behandelten Tieren mit Fibrose. Schlussfolgerung: Genistein erzeugt Leberschutz durch Modulation der Expression und Phosphorylierung von EGFR bei experimenteller Fibrose.