Vishnu Sukumari Nath, Shyni Basheer, Muthulekshmi Lajapathy Jeeva und Syamala Swayamvaran Veena
Zur Charakterisierung von 40 Phytophthora colocasiae- Isolaten, die über einen Zeitraum von fünf Jahren in den indischen Regionen Andhra Pradesh, Assam, Kerala und Odisha gewonnen wurden, wurden phänotypische und molekulare Methoden eingesetzt. Phänotypische Parameter wie Virulenz, Koloniemorphologie und Paarungstyp variierten zwischen den im Laufe der Jahre in verschiedenen Regionen gesammelten Isolaten. Es konnte keine Korrelation zwischen den phänotypischen Parametern der Isolate und ihrer geografischen Herkunft beobachtet werden. Durch eine Analyse zufällig amplifizierter Mikrosatelliten (RAMS) mit 100 % Polymorphismus zwischen den Isolaten wurden erhebliche inter- und intraspezifische Variationen festgestellt. Ein auf der Grundlage von RAMS-Daten unter Verwendung der ungewichteten Paargruppenmethode mit arithmetischem Mittel (UPGMA) erstelltes Dendrogramm gruppierte die P. colocasiae- Isolate in zwei Hauptcluster. Es konnte keine Beziehung zwischen den RAMS-Gruppen der Isolate und den phänotypischen Merkmalen/der geografischen Herkunft festgestellt werden. Eine populationsgenetische Analyse zeigte, dass die P. colocasiae- Isolate in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich waren. Die Analyse der molekularen Varianz (AMOVA) zeigte, dass der größte Teil der genetischen Variabilität bei P. colocasiae auf eine Population beschränkt war (93,21 %). Diese Ergebnisse zeigen, dass die P. colocasiae- Populationen in Indien sehr vielfältig sind und bei der Entwicklung von Krankheitsmanagementprogrammen oder der Züchtung resistenter Sorten Vorsicht geboten ist.