Andrea Feher, Gabriella Pusch, Gabor Harang, Hedvig Komaromy, Laszlo Szapary und Gergely Feher
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todes- und Invaliditätsursache in Europa. Mehrere große, bevölkerungsbasierte Studien und ihre Metaanalysen haben die positive Wirkung von Statinen bei der Senkung der Sterblichkeit und der kardiovaskulären Morbidität sowohl bei der Primär- als auch bei der Sekundärprävention gezeigt. Die Verwendung von Generika, die mit Markenmedikamenten bioäquivalent sind, kann dazu beitragen, die Ausgaben für verschreibungspflichtige Medikamente einzudämmen. Allerdings gibt es bei Patienten und Ärzten Bedenken, dass Markenmedikamente Generika klinisch überlegen sein könnten. Ziel unserer Studie war es, die Wirksamkeit einer generischen Statintherapie sowohl bei der Primär- als auch bei der Sekundärprävention von Gefäßerkrankungen zu überprüfen.
Die Behandlung mit generischen Statinen scheint sicher und recht wirksam zu sein. Die Lipidparameter sollten überwacht werden, da es Klasseneffekte in der lipidsenkenden Wirkung verschiedener Medikamente gibt. Basierend auf Vergleichsstudien war eine Verschlechterung des Lipidprofils mit einem ungünstigen Ergebnis verbunden. Aus wirtschaftlicher Sicht könnte die Gesellschaft durch die Substitution der Statintherapie, insbesondere durch die therapeutische Substitution, viel gewinnen. Darüber hinaus schien die Verschreibung generischer oder bevorzugter Medikamente innerhalb einer therapeutischen Klasse mit einer Verbesserung der Therapietreue verbunden zu sein.