Tilahun Negash, Hassen Shifa und Tefera Regassa
Knoblauchrost, der durch Puccinia allii verursacht wird, ist die häufigste und wirtschaftlich bedeutendste Blattkrankheit. Die Beurteilung der Beziehung zwischen Rost und Ertragsverlust einer bestimmten Krankheit bei einer bestimmten Kulturpflanze dient dazu, die Auswirkung einer bestimmten Krankheit auf eine bestimmte Kulturpflanze direkt auf deren Ertrag zu ermitteln. Ziel dieser Studie war es, Knoblauchrost durch Fungizide zu bekämpfen und das Ausmaß der Ertragsverluste zu bestimmen. Es wurden Feldversuche durchgeführt, um die
Auswirkungen von systemischem Fungizid (Natura)-Sprühverfahren in Mengen (0,25, 0,5 und 0,75 l/ha) und Anwendungshäufigkeiten (7, 14, 21, 28 Tage) mit ungespritzten Kontrollpflanzen zu bewerten. Die Behandlungen wurden auf ihre Auswirkungen auf Schweregrad und Ertrag sowie Ertragskomponenten von Knoblauch getestet. Die Fungizidbehandlungen bei den Feldversuchen zeigten unterschiedliche Schweregrade, die zu unterschiedlichen Ertragsverlusten beim Knoblauch führten. Die endgültigen Schweregrade lagen bei etwa 89,9 % bei MWRRS und 87,2 % bei SARC. Die unterschiedlichen Schweregrade der Krankheit, die durch unterschiedliche Häufigkeit und Mengen des Fungizid-Sprühverfahrens verursacht wurden, führten zu unterschiedlich hohen Gesamtertragsverlusten. Der höchste relative Gesamtverlust an Knoblauchknollen von 54,26 % bzw. 48,30 % wurde bei MWURRS und SARC verzeichnet, wenn die Parzellen nicht besprüht wurden. Zur Vorhersage des Ertragsverlusts bei Knoblauch durch Rost wurde eine lineare Regression des AUDPC verwendet. Die Schätzungen ergaben, dass bei MWURS für jeden Prozentpunkt Tagesanstieg des AUDPC Ertragsverluste von -0,15, -0,098 und -0,091 t/ha bei 0,25 l/ha, 0,5 l/ha bzw. 0,75 l/ha vorhergesagt wurden. Ähnlich verhielt es sich bei SARC, wo die geschätzten Steigungen b1=-0,104, -0,090 und -0,086 bei 0,25 l/ha, 0,5 l/ha bzw. 0,75 l/ha betrugen. Aus diesem Ergebnis ging jedoch hervor, dass die Anwendung des Fungizids Natura in einer Menge von 0,75 l/ha innerhalb eines Sprühintervalls von 14 Tagen eine effektive Managementoption darstellt. Da es sich bei der Studie um eine Erstanwendung handelte, müssen ähnliche Studien an mehreren Standorten und in mehreren Jahreszeiten durchgeführt werden.