Christine YY Wai, Nicki YH Leung, Ka Hou Chu und Patrick SC Leung
Allergien sind Überempfindlichkeitsreaktionen, die über 25 % der Weltbevölkerung betreffen. Umfangreiche Studien wurden durchgeführt, um die pathoimmunologischen Mechanismen von Allergien und die molekularen Eigenschaften von Allergenen zu definieren. Die aufkommende B-Zell- und T-Zell-Epitop-Datenbank hat die Entwicklung einer epitopbasierten Immuntherapie, die darauf abzielt, die Immunreaktionen der Patienten auf ein bestimmtes Allergen zu modulieren, erheblich erleichtert. Modifikationen der B-Zell-Epitope verringern die Affinität von Allergenen zu IgE und induzieren gleichzeitig eine Immuntoleranz wie bei traditionellen Therapien mit nativen Allergenen. Die T-Zell-Epitop-basierte Immuntherapie gilt als sichere Therapieform, da die kleinen Peptidfragmente keine Querverbindungen mit IgE bilden können. In dieser Übersicht werden aktuelle Strategien zur Kartierung von B-Zell- und T-Zell-Epitopen erörtert. Darüber hinaus werden aktuelle Fortschritte bei der Übersetzung von Epitopen in potenzielle Immuntherapien anhand spezifischer Beispiele für Atemwegs- und Nahrungsmittelallergien veranschaulicht.