Carmelo Orengo-Mercado, Bianca Nieves, Lizbeth López, Nabila Vallés-Ortiz, Jessicca Y. Renta, Pedro J. Santiago-Borrero, Carmen L. Cadilla und Jorge Duconge
Ziel: Ziel dieser Querschnittsstudie war die Bestimmung der Allelfrequenzen für die Polymorphismen CYP2C19*2, CYP2C19*3, CYP2D6*10 und PON1 (rs662) in der puertoricanischen Bevölkerung. Die Gene CYP2C19, CYP2D6 und PON1 stehen bekanntermaßen mit funktionellen Veränderungen des Arzneimittelstoffwechsels und der Arzneimittelaktivierung in Zusammenhang. Personen mit den oben genannten Polymorphismen haben ein höheres Risiko, an medikamentenbedingten Nebenwirkungen und/oder mangelnder Reaktion auf eine Vielzahl von Medikamenten zu leiden, darunter Antidepressiva, atypische Antipsychotika und Thrombozytenaggregationshemmer. Informationen zur Häufigkeit dieser Polymorphismen finden sich häufiger in homogenen Populationen, sind jedoch in stark heterogenen Populationen wie Hispanics, wie im Fall der Puerto-Ricaner, selten.
Methode: Die Genotypisierung wurde in 100 genomischen DNA-Proben aus getrockneten Blutflecken durchgeführt, die vom puertoricanischen Neugeborenen-Screening-Programm bereitgestellt wurden, und zwar unter Verwendung von Taqman® Genotyping Assays. Ergebnisse: Die erhaltenen Minor Allele Frequencies (MAF) betrugen 9 % für CYP2C19*2 und CYP2D6*10, 50 % für PON1 (rs662), während die CYP2C19*3-Variante in unserer Studie nicht nachgewiesen wurde. Darüber hinaus wurde das Hardy-Weinberg-Gleichgewicht Die Analyse wurde ausgewertet, ebenso wie ein Vergleich zwischen Puerto Rico und anderen Referenzpopulationen mithilfe eines Z-Tests für Anteile. Schlussfolgerung: Die beobachteten Allel- und Genotyphäufigkeiten dieser relevanten Pharmakogene bei Puerto-Ricanern waren enger verwandt mit jenen, die früher bei zwei anderen Referenzpopulationen von Amerikanern (Mexikaner und Kolumbianer) berichtet wurden.