Nahla Barakat, Ehab Fouad und Azza Elmedany
Ziel der vorliegenden Studie war es, das Potenzial von Nanoemulsionsformulierungen für die transdermale Verabreichung von Indomethacin (IND) zu untersuchen. Nanoemulsionsformulierungen mit verschiedenen Tensid: Co-Tensid-Verhältnissen (S-Mix); F1-F6 (1:1, 2:2, 3:1, 4:1, 1:2 und 3:2) wurden mit der Methode der spontanen Emulgierung hergestellt und ihre Morphologie mithilfe der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM), Tröpfchengröße und rheologischen Eigenschaften untersucht. Die Ex-vivo-Hautpermeationsstudien wurden mithilfe einer Franz-Diffusionszelle mit Kaninchenhaut als Permeationsmembran durchgeführt. Im Vergleich zum herkömmlichen IND-Gel wurde bei Nanoemulsionsformulierungen ein signifikanter Anstieg der Permeabilitätsparameter wie Steady-State-Fluss (Jss), Permeabilitätskoeffizient (Kp) und Verstärkungsverhältnis (Er) beobachtet. Die entzündungshemmenden Wirkungen der Nanoemulsionsformulierungen zeigten nach 4 Stunden im Vergleich zum herkömmlichen IND-Gel einen signifikanten Anstieg des prozentualen Hemmwerts bei durch Carrageenan verursachten Pfotenödemen bei Ratten. Bei den Nanoemulsionsformulierungen wurde ein signifikanter Anstieg der Permeabilitätsparameter beobachtet (P< 0,05). Der Steady-State-Fluss (Jss) und der Permeabilitätskoeffizient (Kp) für die optimierte Nanoemulsionsformulierung (F1, 1:1 S-Mischung) lagen bei 22,61±3,45 μg/cm2/h bzw. 0,22x10− 2 ±0,0003 cm/h), was im Vergleich zu herkömmlichem IND-Gel signifikant war (P< 0,001). Das Verstärkungsverhältnis (Er) lag bei 8,939 in der optimierten Formulierung F1 im Vergleich zu IND-Gel. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Nanoemulsionen als potenzielle Vehikel für eine verbesserte transdermale Verabreichung von Indomethacin verwendet werden können, um die Nebenwirkung der oralen Dosis zu eliminieren.