Hélcio Aparecido Bianchi, Cyra Maria Pires de Carvalho Bianchi, Diniz Pereira Leite-JR, Tomoko Tadano, Claudete Rodrigues de Paula, Vanessa Krummer Perinazzo-Oliviera, Hugo Dias Hoffmann-Santos, Rosane Christine Hahn
Ziele: Ziel dieser Studie war die Bewertung der kieferorthopädischen Geräte, des klinischen Erscheinungsbilds des Zahnfleischgewebes und der Virulenz der bei 80 Patienten isolierten Hefen. Davon gehörten 40 zur Kontrollgruppe und 40 verwendeten kieferorthopädische Geräte. Material und Methoden: Hefen wurden sowohl mit klassischen als auch mit automatisierten Methoden (VITEK 2) identifiziert. Die enzymatische Aktivität (Proteinasen und Phospholipasen) wurde bestimmt. Ergebnisse: Unter den 80 Patienten wurde Candida spp. bei 27 (64,3 %) derjenigen isoliert, die kieferorthopädische Geräte verwendeten, und bei 15 (35,7 %) der Nichtbenutzer. Es wurde eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den beiden Gruppen (Isolierung von Hefe im Verhältnis zur Verwendung eines Geräts) festgestellt (p<0,05 und OR=3,4). Candida albicans war das am häufigsten isolierte Isolat (31 Isolate), 17 (42,5 %) in Fällen aus der Gruppe der kieferorthopädischen Geräte und 14 (35,0 %) in der Kontrollgruppe. Es wurde ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem klinischen Erscheinungsbild des Zahnfleischgewebes der Patienten und dem Vorhandensein von kieferorthopädischen Geräten festgestellt (p<0,05). Patienten der Kontrollgruppe wiesen eher klinisch gesundes Zahnfleisch auf (OR=0,2). Proteinasen waren in 100 % der Stämme aus beiden Gruppen vorhanden, während die Positivität für Phospholipasen bei Patienten mit einem Gerät bei 22,5 % und bei der Kontrollgruppe bei 15,0 % lag. Schlussfolgerung: Das Tragen von kieferorthopädischen Geräten kann Patienten anfälliger für Veränderungen der oralen Mikrobiota machen, was zu einer höheren Wahrscheinlichkeit von klinisch ungesundem Zahnfleisch führt.