Abstrakt

Faktoren, die zu Durchfallerkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren im Distrikt Nyarugenge, Ruanda, beitragen

Jean Nsabimana, Connie Mureithi und Michael Habtu  

Hintergrund: Die Belastung durch Durchfallerkrankungen bei Kindern ist in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen weitaus größer, wo sie die zweithäufigste Todesursache bei Kindern unter 5 Jahren sind. In Ruanda sind sie die dritthäufigste Ursache für Morbidität und Mortalität bei Kindern, wo sie 15 % der Todesopfer ausmachen.

Ziel: Ziel dieser Studie war es, Faktoren zu bestimmen, die mit Durchfallerkrankungen bei Kindern unter fünf Jahren im Distrikt Nyarugenge in Ruanda im Zusammenhang stehen.

Methodik: Die Studie war eine beschreibende Querschnittsstudie. Mehrstufige Stichprobentechnik, wobei in der ersten Phase 6 Gesundheitseinrichtungen zufällig ausgewählt wurden und in der zweiten Phase 359 Befragte systematisch ausgewählt wurden. Zur Datenerfassung wurde ein strukturierter, vorab getesteter Fragebogen verwendet. Der Pearson-Chi-Quadrat-Test (p<0,05) und die Odds Ratio mit dem entsprechenden 95%-Konfidenzintervall wurden verwendet, um den Zusammenhang zwischen der abhängigen Variablen und den unabhängigen Variablen festzustellen.

Ergebnisse: Die Prävalenz von Durchfall im 2-Wochen-Zeitraum bei weniger als fünf Kindern betrug 26,7 %. Faktoren, die unabhängig voneinander mit dem Auftreten von Durchfallerkrankungen im Zusammenhang standen, waren: Kinder, deren Mütter/Betreuer nie zur Schule gegangen waren (aOR = 3,76; 95 % KI = 1,26–11,24; p = 0,018) und die eine Grundschule besucht hatten (aOR = 2,94; 95 % KI = 1,04–8,28; p = 0,042), im Vergleich zu jenen, die eine tertiäre Ausbildung absolviert hatten; Kinder, die nicht gegen Rota-Virus geimpft worden waren (aOR = 8,11; 95 % KI: 1,84–35,70; p = 0,006); Mütter/Betreuer, die das Vorhandensein von Fäkalien rund um ihre Häuser angaben (aOR = 2,02; 95 % KI = 1,22–3,35; p = 0,006) und Kinder, die in Häusern mit Lehmboden leben (aOR = 1 ,76; 95 % KI: 1,05–2,96; p = 0,031), im Vergleich zu jenen, die in Häusern mit Zementboden leben.

Schlussfolgerung: Die Prävalenz von Durchfallerkrankungen war im Vergleich zum Landesdurchfall hoch. Kinder, deren Mütter/Betreuer nie die Grundschule besucht haben, Kinder, die nicht gegen das Rota-Virus geimpft wurden, Kinder, die in der Nähe von Häusern mit Fäkalien leben, und Kinder, die auf Lehmböden leben, waren in hohem Maße von Durchfallerkrankungen betroffen. Daher empfehlen wir eine Gesundheitserziehung zum Thema Hygiene. Die Rota-Virus-Impfung und das Bewusstsein für Umwelthygiene sollten verstärkt werden, um Durchfallerkrankungen bei Kindern zu reduzieren.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.