Sabino Pinho CP
Hintergrund: Das abdominale Fettgewebe weist Ablagerungen von subkutanem und viszeralem Fett auf, das im Übermaß verschiedene Risiken für metabolische und hämodynamische Veränderungen birgt. Ziel: Bewertung von Faktoren, die mit der Konzentration von viszeralem und subkutanem Fett in Zusammenhang stehen.
Methoden: Fallstudienreihe mit 109 übergewichtigen ambulanten Patienten im Nordosten Brasiliens. Viszerales und subkutanes Fett wurde mittels CT-Scans bewertet. Demografische und klinische Kovariate, Lebensstil und Body-Mass-Index (BMI) wurden analysiert.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter betrug 50,3 (± 12,2) Jahre. Männer wiesen im Vergleich zu Frauen eine höhere Konzentration von viszeralem Fett auf (p<0,001). In der multivarianten Analyse war das Vorhandensein von arterieller Hypertonie (AH), einem höheren BMI und einer geringeren Aufnahme von schützender Nahrung bei Männern mit der höchsten Konzentration an viszeralem Fett verbunden (bereinigter R2: 46,4 %) und AH, ein höherer Bildungsstand (in Jahren), ein höherer BMI und ein geringerer Konsum von Ölen und Fetten waren signifikant mit subkutanem Fett verbunden (bereinigter R2: 88,6 %). Bei Frauen waren Alter, AH, hoher BMI und Alkoholkonsum mit VAT verbunden (bereinigter R2 = 17,6 %) und ein hoher BMI, ein hoher Bildungsstand, ein höherer Konsum von fettem und verarbeitetem Fleisch und ein geringerer Konsum von einfachen Kohlenhydraten waren mit SAT verbunden (bereinigter R2: 69,3 %).
Schlussfolgerung: Mehrere unterschiedliche Faktoren und ihre komplexen Wechselwirkungen bestimmen die Menge an viszeralem und subkutanem Fett bei Männern und Frauen.