Amsalu Alagaw, Wanzahun Godana, Mohammed Taha und Tariku Dejene
Hintergrund: HIV ist seit dem letzten Viertel des 20. Jahrhunderts eine große Herausforderung für die ganze Welt, ist aber seit der Einführung von ARV-Medikamenten zu einer beherrschbaren chronischen Krankheit geworden. Die mangelnde Einhaltung der antiretroviralen Therapie ist eine zunehmend große Herausforderung für die AIDS-Behandlung.
Ziel: Beurteilung von Faktoren, die mit der Adhärenz bei AIDS-Patienten zusammenhängen, die im Wolaita Soddo Hospital im Süden Äthiopiens eine antiretrovirale Therapie erhalten.
Methode: Vom 15. April bis 15. Mai 2012 wurde im Wolaita Soddo Hospital eine Querschnittsstudie durchgeführt. An der Studie nahmen 357 HIV/AIDS-Patienten teil. Die gesammelten Daten wurden in Epi Info Version 3.5.3 eingegeben. Die Datenanalysen wurden mit SPSS für Windows Version 16.0 durchgeführt. Multivariable Analysen wurden durchgeführt, um die relative Wirkung erklärender Variablen auf die abhängige Variable zu ermitteln.
Ergebnisse: Zur Messung der Einhaltung wurde eine mehrstufige Adhärenzbewertung bestehend aus Selbstbericht, monatlichem Abgabeplan und Ernährungsanforderungen verwendet, und die durchschnittliche Adhärenzrate betrug 74,4 %. Eine multivariate logistische Regressionsanalyse zeigte, dass der Lebenspartner eines Patienten (Adjusted Odds Ratios (AOR) = 4,943,1, (2,168-11,270)), Depression (AOR = 2,221,1, (1,093-4,515)) und eine unzureichende Ernährung zur Einnahme mit ART (AOR = 2,229,1, (1,034-4,807)) unabhängige Prädiktoren der Dosisadhärenz waren.
Schlussfolgerungen: Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Zusammenleben mit einem Partner, das Fehlen einer Depression und das Fehlen von Nahrungsmittelknappheit im Zusammenhang mit der antiretroviralen Therapie (ART) mit der Einhaltung von ART-Behandlungsschemata in Zusammenhang stehen.