Johannes Agyei
Binnenmigration wird im Migrationsdiskurs als wichtige Strategie zur Sicherung des Lebensunterhalts von Haushalten anerkannt. Sie trägt dazu bei, Migrantenhaushalte gegen Risiken abzusichern, wie es das Modell der neuen Ökonomie der Arbeitsmigration vorsieht. Vor diesem Hintergrund begeben sich einige Haushaltsvorstände auf die Binnenmigration, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und ihren Haushalt zu unterstützen. Auf diese Weise halten sie die Verbindung zu den Haushalten aufrecht, die sie zurückgelassen haben. Dieses Papier untersucht dieses Migrationsmuster und seine Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit der Haushalte am Herkunftsort. Für die Studie wurden mittels Fragebögen Primärdaten von 300 Haushalten erhoben, die mithilfe eines mehrstufigen Stichprobenverfahrens ausgewählt wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Faktoren, die für die Ernährungssicherheit der Haushalte wichtig sind, die Fähigkeit zur Erzielung eines Einkommens (z. B. Geldüberweisungen), die eigene landwirtschaftliche Produktion sowie der Zugang zu Ackerland umfassen. Es wird für die wirtschaftliche Ermächtigung ländlicher Bauernhaushalte plädiert, damit diese weiterhin ihren Lebensmittelbedarf decken und so ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schocks stärken können.