Safwan Ashour, Mouhammed Khateeb und Ruba Mahrouseh
Zur Bestimmung von Fexofenadinhydrochlorid in Massen und in pharmazeutischen Präparaten wurden zwei einfache und empfindliche extraktive spektrophotometrische und konduktometrische Methoden entwickelt. Die erste Methode basiert auf der Bildung farbiger, mit Chloroform extrahierbarer Ionenassoziationskomplexe (1:1) von Fexofenadin mit den Farbstoffen Bromkresolpurpur (BCP) und Bromphenolblau (BPB) in einem wässrigen sauren Puffer mit einem pH-Wert von 3,0. Die extrahierten Komplexspezies wurden quantitativ bei 411 und 415 nm für FEX-BCP bzw. FEX-BPB gemessen (Methode I). Die zweite Methode basiert auf der konduktometrischen Bestimmung von 2,5-13,45 mg Fexofenadin durch Titration mit Natriumtetraphenylborat (TPB) in einer wässrigen Lösung bei 20 °C (Methode II). Alle Reaktionsbedingungen für die vorgeschlagenen Methoden wurden untersucht. Das Beersche Gesetz wurde in den FEX-Konzentrationsbereichen 1,1–47,8 und 1,2–45,0 μg mL-1 mit Nachweisgrenzen von 0,21 bzw. 0,15 μg mL-1 für FEX-BCP und FEX-BPB eingehalten. Die vorgeschlagenen Methoden wurden erfolgreich zur Bestimmung des FEX in pharmazeutischen Formulierungen angewendet. Die RSD%-Werte lagen bei 0,38, 0,24 bzw. 0,74 % für die extraktiven spektrophotometrischen und konduktometrischen Methoden. Die erzielten Ergebnisse wurden statistisch mit denen der offiziellen Methode verglichen und zeigten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Genauigkeit und Präzision.