Sujendran S., Senarath U. und Joseph J
Das Wissen über die Patienten ist der zentrale Aspekt der Gesundheitsfürsorge. Ziel dieser Studie war es, die Essenz der gelebten Erfahrung von Hebammen im öffentlichen Gesundheitswesen (PHMs) als primäre Betreuerinnen der Kinder und Ernährungsberaterinnen für Mütter und Pflegekräfte zu erforschen. Die Methodologie der Studie basierte auf der von Heidegger beschriebenen interpretierenden Phänomenologie. Es gab drei Fokusgruppendiskussionen (FGD) mit jeweils sechs PHMs. Insgesamt nahmen 18 PHMs an den ausführlichen, erfahrungsbasierten Gesprächen teil und verwendeten dabei einen FGD-Leitfaden. Die Diskussionen wurden per Video und Audio aufgezeichnet und transkribiert. Die thematische Analyse und Interpretation wurden gemäß van Manen durchgeführt. Im Laufe des Interpretationsprozesses kristallisierten sich vier Hauptthemen heraus. Die Themen waren: (1) Fast-Food-Gewohnheit, (2) das geschäftige Leben von Müttern und Pflegekräften und (3) Mangel an Wissen bei Müttern und Pflegekräften und (4) Mangel an medizinischem Personal. Unter dem Thema „Das geschäftige Leben von Müttern und Betreuungspersonen“ entstand außerdem ein Unterthema „Kritische finanzielle Situation“, und innerhalb des Hauptthemas „Mangelndes Wissen bei Müttern und Betreuungspersonen“ ergab sich ein weiteres Unterthema „Einmischung der Schwiegermütter in die Ernährung der Kinder“. Die Studie bezog sich ganz speziell auf die Ostprovinz Sri Lankas, wo der Ernährungszustand der Kinder im Alter von 6 bis 36 Monaten während des Untersuchungszeitraums unter dem Durchschnittsniveau lag. Die Ergebnisse der Studie werden dem Gesundheitspersonal in der Ostprovinz bei der Planung und Bereitstellung der optimalen Betreuung von Kindern im Alter von 6 bis 36 Monaten sowie bei der Ernährungsberatung für ihre Mütter und Betreuungspersonen in Zukunft hilfreich sein.