M Bassam Aboul-Nasr, Abdel-Nasser Zohri, Mohamed Adam und Enas Mahmoud Amer
Aspergillose bleibt eine der schwierigsten Krankheitsarten. Aufgrund des großflächigen Einsatzes von Breitbandantibiotika und Immunsuppressiva sowie der steigenden Zahl todkranker und geschwächter Patienten ist sie in jüngster Zeit zu einem weltweiten Gesundheitsproblem geworden. Das ultimative Ziel dieser Untersuchung ist die Minimierung von Morbidität und Mortalität bei mechanisch beatmeten Patienten mit Aspergillose-Verdacht, deren Diagnose und Behandlung bekanntermaßen schwierig ist, durch die Entwicklung eines genauen und einfachen Diagnoseinstruments, das mit anderen konventionellen Methoden vergleichbar ist. 227 Patienten mit Aspergillose-Verdacht wurden auf Pilzinfektionen untersucht. Dabei wurden verschiedene konventionelle Instrumente zur Untersuchung verschiedener Atemwegsproben (Sputum, bronchoalveoläre Lavage, Mehrfachflüssigkeit, Blut, Biopsie) und des ELISA-Verfahrens auf Galaktomannan- und (1-3)-β-D-Glucan-Antigene in Serum und bronchoalveolärer Lavage eingesetzt. Vier Aspergillus- Arten ( A. niger, A. fumigatus, A. flavus und A. terreus ) wurden mit den herkömmlichen Diagnosemethoden aus verdächtigen Patienten in allen positiven Kulturen isoliert und morphologisch und genetisch identifiziert. Die Ergebnisse der Ausatemluft von dreiundzwanzig mechanisch beatmeten Patienten mit Aspergillose-Verdacht stimmten mit denen der verwendeten konventionellen Methoden überein. Somit ist die Ausatemluftkultur ein leicht am Krankenbett durchzuführendes Instrument zur Diagnose von Aspergillose bei beatmeten Patienten.