Kariem Mostafa Al Batouty*
Ziel: Bewertung der verbleibenden Menge an Füllmaterial und der benötigten Arbeitszeit beim Entfernen von frisch eingebrachtem Wurzelkanalfüllmaterial aus Glasfaser, Resilon und Guttapercha .
Materialien und Methoden: 60 Wurzeln wurden je nach Wurzelkanalfüllsystem zufällig in drei Gruppen (n = 20) aufgeteilt: Glasfasergruppe – die Wurzeln wurden mit Glasfaserkegeln (Stick Tech Ltd, Turku, Finnland) und MetaSeal-Versiegelung (Parkell Inc, Farmington, NY) obturiert; Resilongruppe – Resilon/Epiphany-System (Pentron Clinical Technologies, Wallingford, CT); und Guttaperchagruppe – Guttapercha-Kegel und AH Plus (Dentsply, DeTrey, Deutschland). Die obturierten Kanäle wurden mit dem ProTaper Universal-Behandlungssystem (Dentsply Tulsa, Tulsa, OK) erneut behandelt. Die zum Entfernen des Obturationsmaterials benötigte Zeit wurde mit einer Stoppuhr aufgezeichnet. Nach dem Spalten der Wurzeln wurde die Menge des verbleibenden Füllmaterials an den Kanalwänden abgebildet, gemessen und mithilfe des Programms Image J 1.33u (National Institutes of Health, Bethesda, MD) als Prozentsatz berechnet. Die statistische Analyse erfolgte mit einem univariaten ANOVA-Test. Für die statistische Analyse wurde der Post-hoc-Tukey-Kramer-Test für Mehrfachvergleiche verwendet (P ≤ 0,05).
Ergebnisse: Die Proben aller Gruppen wiesen nach Abschluss der erneuten Behandlung Materialreste auf. Die mit Resilon/Epiphany gefüllte Gruppe wies den deutlich geringsten Prozentsatz an verbleibenden Füllmaterialresten auf (P < 0,05). Die für die erneute Behandlung benötigte Bearbeitungszeit war in der Glasfasergruppe am höchsten und in der Resilon/Epiphany-Gruppe am geringsten.
Schlussfolgerungen: Das Resilon/Epiphany-System lässt sich effizienter und schneller aus dem Wurzelkanal entfernen als Glasfaser/MetaSeal und Guttapercha/AH plus.