Halah Almahdi
Hintergrund: Der Zusammenhang zwischen Diabetes mellitus Typ 1, Zöliakie und Schilddrüsenfunktionsstörungen ist aufgrund gemeinsamer autoimmunologischer und genetischer Veranlagung weltweit bekannt. Eine Immunerkrankung ist eine Erkrankung, die aus einer ungewöhnlichen Immunreaktion auf einen bestimmten Körperteil entsteht. Es gibt mindestens 80 Arten von Immunerkrankungen. Fast jeder Körperteil kann betroffen sein. Häufige Symptome sind Fieber und Müdigkeit. Häufig wechseln die Symptome. Die Ursache ist meist unklar. Einige Immunerkrankungen wie Lupus treten familiär auf und einige Fälle können durch Infektionen oder andere biologische Faktoren ausgelöst werden. Einige häufige Krankheiten, die allgemein als Immunerkrankungen angesehen werden, sind Zöliakie, Diabetes mellitus Typ 1, Morbus Basedow, entzündliche innere Krankheit, Multiple Sklerose, Psoriasis, rheumatoide Arthritis und Lupus erythematodes. Die Diagnose kann schwierig sein. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere der Erkrankung ab. Häufig werden nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und Immunsuppressiva eingesetzt. Intravenöse Immunglobuline können ebenfalls gelegentlich eingesetzt werden. Während eine Behandlung normalerweise die Symptome lindert, heilt sie die Krankheit nicht immer. Etwa 24 Millionen (7 %) Menschen in den Vereinigten Staaten leiden an einer Immunerkrankung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Normalerweise beginnen sie im Erwachsenenalter. Die wichtigsten Immunerkrankungen wurden in der Mitte des 20. Jahrhunderts beschrieben. Typ-1-Diabetes (T1D), heute als Jugenddiabetes bekannt, ist eine Art von Diabetes, bei der die Bauchspeicheldrüse kaum oder kein Insulin produziert. Insulin ist ein Hormon, das der Körper benötigt, um Glukose zu verwerten. Vor der Behandlung hat man einen hohen Glukosespiegel im Körper. Die typischen Symptome sind häufiger Harnfluss, erhöhter Durst, gesteigerter Appetit und Gewichtsverlust. Weitere Symptome können verschwommenes Sehen, Schläfrigkeit und schlechte Wundheilung sein. Die Symptome entwickeln sich normalerweise innerhalb kurzer Zeit. Die Ursache für Typ-1-Diabetes ist unklar, es wird jedoch angenommen, dass er eine Kombination aus genetischen und biologischen Faktoren beinhaltet. Zu den Risikofaktoren gehört, wenn ein Verwandter an der Krankheit leidet. Das grundlegende Instrument ist eine Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse durch das Immunsystem. Diabetes wird diagnostiziert, indem der Blutzuckerspiegel oder der Glykohämoglobinspiegel (HbA1C) gemessen wird. Typ-1-Diabetes kann von Typ-2-Diabetes unterschieden werden, indem auf das Vorhandensein von Autoantikörpern getestet wird.
Ziel: Schätzung des Vorkommens serologischer Marker für Zöliakie und Schilddrüsenfunktionsstörungen bei irakischen Kindern und Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes.
Patienten und Methode: Dies war eine Querschnittsstudie, in der insgesamt 32 Patienten mit Typ-1-Diabetes das Al Imamai ALkadhymian Hospital und das spezialisierte Zentrum für Endokrinologie und Diabetes/AlRussafa besuchten; 13 Männer, 19 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren ± 9,9, von November 2013 bis April 2014 wurden auf Zöliakie mittels Anti-Gewebe-Transglutaminase-Ab (Anti-TTG-Ab) und auf Schilddrüsenfunktionsstörungen mittels Schilddrüsenfunktionstest untersucht.
Ergebnisse: Der Anti-Gewebe-Transglutaminase-Antikörper war bei 5/32 Patienten positiv, was einer Seroprävalenz von 15,6 % entspricht. Es waren mehr weibliche Patienten (9,3 %) als männliche Patienten (6,25 %). Die vorherrschende Altersgruppe sind Kinder und Jugendliche, wobei die häufigste Erkrankungsdauer von Typ-1-Diabetes 2 bis 5 Jahre beträgt. Das Screening auf Schilddrüsenfunktion ergab bei 3/32 Patienten eine subklinische Hypothyreose, was einer Seroprävalenz von 9,3 % entspricht, und bei 2/32 Patienten eine Hypothyreose, was 6,25 % ausmacht, und nur 1/32 Patienten hatten eine Hyperthyreose, was 3,1 % der Bevölkerung entspricht. Bei der allgemeinen Schilddrüsenfunktionsstörung waren weibliche Patienten mit 15,6 % deutlich häufiger als männliche Patienten, wobei nur 3,1 % hauptsächlich eine subklinische Hypothyreose aufwiesen.
Schlussfolgerung: Es besteht ein Zusammenhang zwischen Diabetes Typ 1 und anderen Autoimmunerkrankungen (Zöliakie und Schilddrüsenerkrankungen). Die Studie zeigte eine erhöhte Prävalenz von Zöliakie um 15,6 % bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1. Auch die Prävalenz von Schilddrüsenfunktionsstörungen, meist subklinische Hypothyreose, ist im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um 18,7 % erhöht.