Abstrakt

Bewertung der Sanazol-Zytotoxizität in menschlichen arzneimittelempfindlichen und MDR-Uterussarkomzellen

Mariame A Hassan, Yukihiro Furusawa, Seisukei Okazawa, Kazuyuki Tobe und Takashi Kondo

Chemotherapie ist eine der wichtigsten Behandlungsmethoden für Krebs. Zellen passen sich jedoch auf verschiedene Weise an wiederholte Chemotherapie-Expositionen an, was zu einer Multiresistenz (MDR) führt. Daher ist es zwingend erforderlich, nach wirksamen Alternativen zu suchen, die gegenüber Resistenzmechanismen resistent sind. In dieser Studie untersuchten wir die Zytotoxizität von Sanazol, einem Nitrotriazol-Derivat, das für seine hypoxische Radiosensibilisierung bekannt ist, gegenüber einer menschlichen MDR-Zelllinie, die stark P-Glykoprotein exprimiert, das als Effluxpumpe für lipophile Medikamente fungiert. Die Ergebnisse zeigten, dass MDR-Zellen im Vergleich zu den empfindlichen Elternzellen eine anfängliche Empfindlichkeit gegenüber dem Medikament zeigten. Die Wirkung von Sanazol war unabhängig vom Grad der Resistenz und der P-Glykoprotein-Expression. Längere Expositionen (48 Stunden) gegenüber dem Medikament beeinträchtigten die Lebensfähigkeit beider Zellphänotypen in ähnlichem Maße. Die Zellzyklusanalyse ergab jedoch, dass sich die zugrunde liegenden Signalwege zwischen den Zellen hinsichtlich ihres p53-Status unterschieden. Beispielsweise wurde der Zellzyklus in der G1- und S-Phase in Eltern- bzw. MDR-Zellen angehalten. Die (apoptotische) DNA-Fragmentierung in MDR-Zellen war dosisabhängig höher als in den Elternzellen. Die Sanazol-Behandlung verringerte die Polyploidie in MDR-Zellen dosisabhängig. Die vorliegende Studie liefert Hinweise auf das mögliche Potenzial von Sanazol-multiresistenten Krebszellen.

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