Suresh Kumar Jatawa und Archana Tiwari
Die molekularen Veränderungen spielen vermutlich eine wichtige Rolle sowohl bei der Karzinogenese als auch beim biologischen Verhalten einer Vielzahl von menschlichen bösartigen Erkrankungen. Gallenblasenkrebs ist jedoch ein verschleiertes Phänomen und hochgradig bösartig, mit geringer Überlebenschance aufgrund der unterprivilegierten Diagnose. Gewebe von 92 Fällen von Gallenblasenkrebspatienten (31 Männer und 61 Frauen, Altersspanne 16–85 Jahre, Durchschnittsalter 45,83 ± 1,50 Jahre) wurden mittels M30CytoDEATH-Test auf Mikrosatelliteninstabilität (MSI) von sechs Mikrosatellitenmarkern (D16S539, D13S317, D7S820, F13A01, FES/FPS, vWA) und Apoptose bösartiger Epithelzellen untersucht. Die Analyse der Mikrosatellitenmarker ergab 08,7 % (08/92) Gallenblasenkrebs, davon 10,0 % (07/70) Instabilität bei Adenokarzinomen. Die Sensitivität dieses Tests bei Adenokarzinomen, adenosquamösen Karzinomen und Adenomen mit Dysplasie betrug 10,0 %, 00,0 % bzw. 08,3 %, was auf seine Rolle bei der mehrstufigen Invasivität der Krankheit hindeutet. Die immunhistochemische Untersuchung bestätigte das Vorhandensein von CK18 bei mäßig, gut und schlecht differenziertem Adenokarzinom mit einer Häufigkeit von 18,8 %, 15,4 % bzw. 11,1 %, was positive Anzeichen einer Apoptose zeigt. Die gemischte Chimäre der STR-Loci und die positive Färbung von durch Caspase gespaltenem CK18 in Epithelzellen des Gallenblasenkrebsgewebes zeigten ihren unabhängigen und bemerkenswerten Charakter in der Gallenblasenkarzinogenese. Weitere Untersuchungen sind im Gange, um ähnliche Studien an archiviertem Tumorgewebe unterschiedlicher Herkunft und Form durchzuführen. Diese könnten auch Modalitäten liefern, um wirksame und reproduzierbare Strategien für einen definierten klinischen Nutzen umzusetzen.