Omneya M. Elkadi*, Gihane Gharib Madkour, Hala Salem Elmenoufy und Mahmoud El Refai
Hintergrund: Es gibt nur wenige Studien, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Schwangerschaftsdiabetes mellitus (GDM) und Parodontitis während der Schwangerschaft befassen. Daher wurde diese Studie durchgeführt, um weitere Beweise für einen möglichen Zusammenhang zwischen chronischer Parodontitis und GDM zu liefern, indem der Spiegel des Tumornekrosefaktors Alpha (TNF-α) von Patientinnen mit chronischer Parodontitis und GDM nach Parodontaltherapie Phase I ermittelt wurde.
Probanden und Methoden: Diese Studie wurde mit 40 Probanden durchgeführt, die in zwei Gruppen unterteilt waren: 20 schwangere Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes mellitus in Verbindung mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Parodontitis und 20 systemisch freie schwangere Frauen mit mittelschwerer bis schwerer chronischer Parodontitis. Der Parodontalstatus der Probanden wurde zu Beginn vor der Parodontaltherapie Phase I und 2 Monate nach Abschluss der Behandlung beurteilt: Alle Probanden wurden einer umfassenden Parodontaluntersuchung unterzogen und es wurden vollständige Parodontaldiagramme erstellt. Zur Feststellung des klinischen Parodontalstatus der Patienten wurden die folgenden klinischen Parameter untersucht: Plaque-Index (PI), Gingival-Index (GI), Sondierungstaschentiefe (PPD) und klinisches Attachmentlevel (CAL). Zur Feststellung der TNF-α-Werte wurden aus beiden Untersuchungsgruppen Zahnfleischflüssigkeits- (GCF) und Serumproben entnommen. Zur Beurteilung von TNF-α wurde die Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT)-PCR-Technik verwendet.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigten eine statistisch signifikante Verringerung der TNF-α-Werte 2 Monate nach der Parodontaltherapie der Phase I. Die vorliegende Studie ergab eine statistisch signifikante positive (direkte) Korrelation zwischen TNF-α-Wert, PI-, GI-, PPD- und CAL-Messung zu Studienbeginn und 2 Monate nach der Parodontaltherapie der Phase I.
Schlussfolgerung: Es hat sich gezeigt, dass die TNF-α-Werte in der GCF und im Serum vor der Behandlung in der GDM-Gruppe (Gruppe 1) höher waren als in der Kontrollgruppe. Somit kann die Untersuchung von TNF-α zum Verständnis der Pathogenese von Parodontitis und Schwangerschaftsdiabetes beitragen und seine Berücksichtigung im Behandlungsverlauf kann zu einer besseren Kontrolle der Erkrankung führen.