Fatemeh Eghbalian
Eine Ösophagusatresie geht häufig mit Anomalien anderer Systeme einher. Erbliche und umweltbedingte Faktoren können die Häufigkeit damit verbundener Anomalien, insbesondere von Herzanomalien, beeinflussen. Ziel dieser Studie war es, die Häufigkeit von Herzanomalien und anderen damit verbundenen Anomalien bei Neugeborenen mit Ösophagusatresie zu untersuchen. Diese retrospektive, deskriptive Querschnittsstudie wurde an 63 Neugeborenen mit Ösophagusatresie durchgeführt, die in den Besat-Krankenhäusern stationiert waren. Die Unterlagen wurden ausgewertet und Daten wie Alter, Geschlecht, Geburtsgewicht, Herz- und andere damit verbundene Anomalien wurden erfasst und in die Fragebögen eingetragen. 63 Neugeborene wurden in die Studie aufgenommen. 38 (60,3 %) Fälle waren weiblich und 25 (39,7 %) waren männlich. Das Durchschnittsalter der Neugeborenen betrug 2,33 + 1,9 Tage (1 – 11 Tage) und das mittlere Geburtsgewicht betrug 2678,6 + 511,3 g (1350 – 3600 g). Herzfehler lagen in 7 (12 %) Fällen vor. Eine Ösophagotrachealfistel war in 54 (85,7 %) Fällen vorhanden. 15,9 % der Neugeborenen wiesen andere Anomalien auf. Anomalien der Harnwege lagen in 3,17 % der Fälle vor. Andere assoziierte Anomalien waren anorektale Anomalien (4 Neugeborene) und Extremitätenanomalien (1 Neugeborenes). Diese Studie zeigte, dass 15,9 % der Neugeborenen (mit oder ohne Ösophagotrachealfistel) andere Anomalien aufwiesen. Die häufigsten Anomalien waren kardiovaskuläre, anorektale und renale Anomalien. Die Erkennung assoziierter Anomalien mit Ösophagusatresie erfordert eine klinische Untersuchung, präoperativen Nierenultraschall und ein Echokardiogramm des Herzens, um angeborene Nieren- und Herzerkrankungen auszuschließen.