Ali MS, Begum BA, Akhter S, Nigar K, Uddin UKM, Akter S und Jolly YN
Die vorliegende Studie befasst sich mit der Bewertung des Bleispiegels im Blut (Pb) als Risikofaktor bei autistischen Kindern und soll die Verbindung zwischen diesem Spiegel und Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) ermitteln. Es handelte sich um eine Fall-Kontroll-Studie. Sowohl von der Fallgruppe (25 im Alter von 3–16 Jahren) als auch von der Kontrollgruppe (25 im Alter von 3–16 Jahren) wurden Blutproben durch Venenpunktion entnommen, um den Bleispiegel im Blut mithilfe der energiedispersiven Röntgenfluoreszenz (EDXRF) zu bestimmen. Für jede Fall- und Kontrollgruppe wurden vorgefertigte Fragebögen ausgefüllt, indem die Eltern oder Betreuer befragt wurden. Die vorliegende Studie hat ergeben, dass sowohl in der Fallgruppe als auch in der Kontrollgruppe ein signifikanter Unterschied zwischen dem Durchschnittsalter der Mütter bei der Geburt des Kindes besteht. Deutlich mehr Kinder in der Fallgruppe hatten Eltern mit höherem Bildungsniveau und kamen aus Familien mit höherem sozioökonomischen Status. Deutlich mehr Kinder in der ASD-Gruppe kamen aus städtischen als aus ländlichen Gebieten. Das Risiko einer Belastung durch Luftverschmutzung war in der Fallgruppe 14-mal höher als in der Kontrollgruppe, was durch die Nähe des Wohnorts des Kindes zu stark befahrenen Straßen repräsentiert wird. Eine Pica-Vorgeschichte war ausschließlich in der Fallgruppe vorhanden (p-Wert 0,001), was darauf hinweist, dass Kinder in der ASD-Gruppe einer höheren Bleibelastung ausgesetzt waren als die der Kontrollgruppe. Die mittleren Blutwerte lagen bei 44,18 bzw. 29,22 μg/dl für die Fall- und Kontrollgruppe. In der Fallgruppe hatten 48 % der Kinder einen Blutbleispiegel ≥ 10 μg/dl, verglichen mit 24 % in der Kontrollgruppe.