Kentaro Yamagiwa, Yusuke Iizawa, Motoyuki Kobayashi, Toru Shinkai, Takashi Hamada, Shugo Mizuno, Masanobu Usui, Hiroyuki Sakurai, Masami Tabata, Shuji Isaji, Shintaro Yagi, Taku Iida, Tomohide Hori, Koji Fujii und Hajime Yokoi
Einleitung: Die Bedeutung der Messung des sekretorischen Immunglobulin-A-Spiegels (sIg-A) in klinischen Proben von Lebertransplantationsempfängern ist noch unklar. Es wurde eine Beobachtungsstudie durchgeführt, um die Bedeutung von biliärem sIg-A in der frühen Phase nach einer Lebendspender-Lebertransplantation (LDLT) zu untersuchen.
Methoden: Der biliäre sIg-A-Spiegel (μg/ml) von 18 Patienten, die sich einer LDLT unterzogen, und einer Kontrollgruppe von 5 Patienten, die sich zwischen 2003 und 2005 einer Choledochotomie (CDT) in der Abteilung für hepatobiliäre-pankreatische Transplantationschirurgie des Mie University Hospital unterzogen, wurde am 7. postoperativen Tag (POD 7) gemessen. Die biliären sIg-A-Spiegel wurden am 7. POD in der LDLT-Gruppe mit 11 klinischen Variablen verglichen, darunter portalvenöse Interleukin-6-Spiegel (IL) und portalvenöser Druck (PVP).
Ergebnisse: Die biliären sIg-A-Werte in der LDLT-Gruppe (102,8 ± 74,8) waren signifikant höher (p=0,014) als in der CDT-Gruppe (11,7 ± 5,6). Bei 6 Patienten (33 %) in der LDLT-Gruppe traten postoperative Komplikationen auf, aber es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den biliären sIg-A-Werten, je nachdem, ob die Patienten postoperative Komplikationen entwickelt hatten oder nicht. Es gab signifikante positive Korrelationen zwischen den biliären sIg-A-Werten und den portalvenösen IL-6-Werten (p<0,006), den PVP-Werten (p<0,015) und den Serum-T-Bil-Werten (p<0,023) in der LDLT-Gruppe.
Schlussfolgerungen: Die Messung von biliärem sIg-A in der frühen Phase nach LDLT wird als nützlich für die Analyse postoperativer Komplikationen mit hohem PVP und Hyperbilirubinämie angesehen.